Übungen 2005
21.10.2005 KOMPLEXÜBUNG DES AUSRÜCKEBEREICHES FALKENHAGEN IN 15306 LIETZEN KINDERTAGESSTÄTTE BAHNHOFSTRASSE
Auch die Feuerwehren des Ausrückebereiches der Stützpunktwehr Falkenhagen haben im 2. Diensthalbjahr 2005 eine Komplexübung unter Einbeziehung mehrerer Ortswehren durchzuführen. Nach mehreren Terminisierungsproblemen wurde die fällige Übung unter größter möglicher Geheimhaltung für das Objekt Kita Lietzen mit Unterstützung der Kitaleiterin überraschend für den 21.10.2005 angesetzt. Sinn und Zweck solcher unangekündigter Einsatzübungen ist das Training der Ortswehren unter möglichst realistischen Einsatzbedingungen. Der Notruf der Kitaleiterin wurde durch die Leitstelle Oderland in Strausberg mit der gewünschten Alarmierung der Ortswehren Falkenhagen, Lietzen, und Niederjesar abgearbeitet im Zeitraum von 18.12 h – 18.16 h. Am Einsatzort trafen die Teams der Fw Lietzen mit 1/8 gegen 18.24 h, Falkenhagen I mit 1/5 gegen 18.30 h, Falkenhagen II mit 1/5 gegen 18.32 h und das Team Niederjesar mit 1/7 gegen 18.37 h ein. Die notwendigen Ab- und Anmeldungen über das 4m Funkband zur Leitstelle Oderland, sowie die Eintreffmeldung am Ereignisort in Lietzen erfolgte vorschriftsmäßig. Der angenommene Notfall: starke Rauchentwicklung durch einen Entstehungsbrand in einem Raum der Kita mit völligem Stromausfall der Einrichtung. Das Personal und die Kinder der Kita befinden sich schon auf der ausgewiesenen Evakuierungsfläche am Spielplatz. Bei der Zählung der Kinder werden mehrere vermisst!
Extrem realistische Einsatzbedingungen durch völlig abgeschaltete Elektoanlage der Kita
Erstmalig stand auf den Displays der Funkmeldeempfänger (Pieper) nichts von einer Übung. Erstaunlicher Weise ist trotz der notwendigen Übungsabsprache in deren Vorbereitung nichts an die Wehren durchgesickert, denn die Gesichter der motivierten Kameraden beim Eintreffen am Einsatzobjekt Kita Lietzen sprachen Bände. Erst in diesem Moment realisierten die Kameraden - dass es sich um eine Übung handelte. Die Eintreffzeiten sind akzeptabel und realistisch gewesen. Selbst der Idealfall, dass Eintreffen der ortsansässigen Wehr mit entsprechender Ortskenntnis funktionierte. Aber der Einsatzwert der eintreffenden Löschgruppe Lietzen steht und fällt mit der vorhandenen oder nicht vorhandenen Qualifizierung (Gruppenführer, Truppführer, Truppmann). Das zeigte wieder einmal sehr deutlich der Übungsverlauf. Der absitzende „Gruppenführer“ Lietzen machte also so ziemlich alles falsch, was man so falsch machen konnte. Es erfolgte keine Lageerkundung, die auf der Evakuierungsfläche bereit stehende Kitaleiterin wurde nicht zum Ereignis befragt, der „Einsatzleiter“ (Das ist der zuerst eintreffende Grpfhr.) stellte sich nicht vor und befragte die Leiterin zu wichtigen Informationen. Ein taktisches System kam erst in den laufenden Einsatz mit Eintreffen der Stützpunktwehr Falkenhagen, welche in ihren Reihen auch über die entsprechende Qualifikationen, zB. Ortswehrführer, Gruppenführer und Zugführer verfügt. Oberstes Gesetz: Menschenrettung kommt vor allen anderen Operationen. Die Einsatzleitung lag das erste Mal in den Händen des Zugführers Enrico Brauner, er bestand seine Feuertaufe zur Freude nicht nur seines Ortswehrführers Silvio Arndt recht gut.
Endlich über Funk an Einsatzleiter - "Verletzte Person gefunden" in der Kita-Raum Toiletten Gruppe-2
Der erste Angriffstrupp ging unter PA und C - Rohrvornahme 18.37 h ins Gebäude, das erste Kind wurde gegen 18.42 h aus dem Gefahrenbereich getragen, das sind lange 30 Minuten nach Alarmauslösung!! Zu berücksichtigen war die völlige Dunkelheit in und vor dem Gebäude. Das letzte „verletzte“ Kind wurde gegen 18.45 h vor der Kita an RTW und NEF fiktiv übergeben. Ein großes Lob an die hochmotivierten PA – Träger, sie machten einen einwandfreien Job in den dunklen ihnen unbekannten zahlreichen Räumen. Vorbildlich wurden (auf einer Datenerfassungstafel für PA-Träger) die notwendigen Daten wie Namen der Träger, Uhrzeit, Anfangsdruck, Enddruck und Einsatzgesamtzeit erfasst. Als verletzte Personen hatten sich wieder Angehörige der Jugendfeuerwehr Falkenhagen unter der Regie der Jugendwartin Nadine Kreis zur Verfügung gestellt. Wenn man den Übungsablauf bezüglich Menschenrettung, Wasserbereitstellung, Löschangriff, Sichern der Einsatzstelle, usw. betrachtet, funktionierte der Teil Menschenrettung noch am Besten. Doch wo lagen die unübersehbaren Schwachpunkte des Einsatzablaufes?
Team der Jugendfeuerwehr Falkenhagen standen als "Unglücksopfer" zur Übung ihren Mann
Eine ausrückende Wehr (zB. Lietzen) kann trotz aller erkennbarer Motivation keinen Blumentopf gewinnen, wenn die entsprechende theoretische Qualifikation wie Grpfhr., Truppführer, Truppmann beim Einsatz nicht verfügbar und einsetzbar ist. Umso schwerer hat es der übernehmende Einsatzleiter oder Zugführer seine Befehle zu gestalten und durchzusetzen. So wurden die Einsatzbefehle zB. nicht entsprechend der FwDV 3 (Staffel) und FwDV 4 (Gruppe) wiederholt und abgearbeitet. Mit einer fachgerechten ordentlichen Befehlsgebung durch Leitungskräfte und deren Kennzeichnung mit entsprechenden Westen steht oder fällt der Einsatzablauf. So wurde im Befehl zB. nicht die Lage des Verteilers benannt, eine vorgeschriebene TS-8 zwischen Unterflurhydrant und Verteiler wurde nicht gesetzt, Reserveschläuche nicht bereit gelegt und die unter Druck stehenden B - Längen nicht auf Undichtigkeiten kontrolliert. Das Absichern der Einsatzstelle, die Eigensicherung des Einsatzpersonals auf der öffentlichen kommunalen Gemeindestraße mit Vollsperrung durch Warnblinklicht, Pylonen oder Absperrposten mit Schutzweste erfolgte erst nach ausdrücklicher Aufforderung durch die Amtswehrführung. Die Ausleuchtung der Einsatzstelle erfolgte zügig, von Personalknappheit konnte nach dem Eintreffen aller beteiligten Wehren keine Rede mehr sein. An einigen Stellen standen Kameraden unnütz herum, an anderen Stellen wurden sie gebraucht, aber nicht eingeteilt. Nicht eingeteilt, weil wieder die mittlere Führungsschiene nicht funktionierte.
Trotz der zum Teil drastischen Schwachpunkte konnten die Übungsziele: Rettung von Menschenleben, Brandbekämpfung, Bereitstellung von zwei unabhängigen Löschwasserstrecken (Hydrant und offenes Gewässer) Training der Zusammenarbeit von mehreren Wehren und Training des 2m Funkverkehrs als erfüllt eingeschätzt werden. Sehr gut funktionierte zB. die Zuführung von Löschwasser aus offenem Gewässer zum Brandobjekt. Negativ machte es sich wieder beim Einsatz bemerkbar, es sind zuwenig 2m Bandfunkgeräte für die Kameraden vorhanden. Es ist ein Unding, wenn sich der Angriffstruppführer erst beim Maschinisten ein 2m Bandgerät für den Innenangriff Leihen muss, so geht wertvolle Zeit zur Menschenrettung verloren ! Bei der anschließenden Übungsauswertung vor der Kita Lietzen konnte die komplette Amtswehrführung allen beteiligten Kameraden und der Kitaleitung für diese Einsatzübung Dank sagen. Die Schwachstellen werden in den beteiligten Wehren separat ausgewertet und durch die Amtswehrführung in zukünftige Qualifizierungsmaßnahmen eingearbeitet. Damit die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Seelow – Land auch in Zukunft mit dem vorhandenen Personal und der zukünftigen hochwertigeren Technik ihre Aufgaben im Brandschutz erfüllen können, wollen und sollen.
iA. BM Lutz Bergmann - Stellvertretender Amtswehrführer Alle Fotos: Bm Lutz Bergmann
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KOMPLEXÜBUNG DES AUSRÜCKEBEREICHES DOLGELIN IN SACHSENDORF AM 16.10.2005
Die 2.Komplexübung des Ausrückebereiches der Stützpunktwehr Dolgelin fand am Sonntag, dem 16.10.2005 in Lindendorf, OT Sachsendorf am Objekt Bäckerei Baumgärtel statt. Beteiligte Wehren : FFW Sachsendorf mit LF-8 Robur (Baujahr: 1988 ) mit 1/8, FFW Dolgelin mit LF-8 Robur (Baujahr: 1988 ) mit 1/8, FFW Libbenichen mit TLF-16 (Baujahr: 1984 und 1/5 sowie die FFW Alt Mahlisch, Ford Transit 1/5 und TSA. Die Alarmierung erfolgte über die Leitstelle Oderland in Strausberg mittels funkgesteuerter Sirenen in den Orten und über die Funkmeldeempfänger (Pieper) der Einsatzkräfte. Diese Sirenen riefen die Kameraden von Sachsendorf 08.30 h, Libbenichen 08.32 h, Dolgelin 08.33 h, Alt Mahlisch 08.35 h zum Einsatz.
Gruppenführer Karl-Friedrich Schütze vorm Einsatzfahrzeug LF-8 LO Robur der FF Dolgelin am 16.10.2005
Vom Auslösen des Alarms bis zum Eintreffen am Einsatzort: Lindendorf, OT Sachsendorf, Straße des Friedens benötigten: FFW Sachsendorf 12 Minuten, Libbenichen 15 Minuten, Dolgelin 8 Minuten, Alt Mahlisch 17 Minuten. Ausgehend vom schlechten Straßenzustand (von B167 bis Sachsendorf) und dem Dienstalter der Löschfahrzeuge LF-8 Robur (Sachsendorf, Dolgelin) muss die ermittelte Zeit bis zum Eintreffen am Einsatzort als normal und realistisch eingeschätzt werden. Interessant war das Eintreffen von Dolgelin vor Sachsendorf am Bäckereieinsatzort!! Eine anzustrebende Verkürzung des Zeitraums von der Alarmauslösung bis zum Eintreffen am Einsatzort kann nur durch die angemahnte Neuanschaffung von modernen Löschfahrzeugen mit Löschwasser an Bord im Amtsbereich Seelow-Land erreicht werden.
Die angenommene Situation war eine starke Rauchentwicklung im Produktionsbereich der Bäckerei mit zwei vermissten Personen. Der 1. Angriffstrupp ging 08.52 h unter PA zum zur Menschenrettung mit Innenangriff vor. Das bedeutet 22 Minuten nach der Alarmauslösung - an einer Verbesserung dieser Zeit muss unbedingt unter Nutzung aller zur Zeit den Wehren zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gearbeitet werden. Die Löschwasserversorgung stand nach 21 Minuten, das heißt es lag voller Druck am Verteiler an. Der erste Angriffstrupp fand die erste rauchverletzte Person nach guten 5 Minuten (27 Minuten nach dem Alarm). Die vom Angriffstrupp mitgeführte C-Schlauchlänge war ausreichend, aber auch notwendig bei den vielen verwirrenden Räumen im Produktionsgebäude. Eine Funkverständigung und Mitteilung des Angriffstruppführers an den Gruppenführer war durch einen Fehler am 2m Bandgerät nicht möglich. Der 2. Angriffstrupp konnte die sehr gut im abgedunkelten Verkaufsraum der Bäckerei versteckte bewusstlose Person erst nach 41 Minuten finden und aus dem Gefahrenbereich auf den Hof bringen!! Als verletzte vermisste Personen stellten sich zwei Mädchen aus den Reihen der Jugendfeuerwehr Sachsendorf zur Verfügung.
Ortswehrführer Harry Vandrey weist die Gruppe der FF Sachsendorf in die Aufgabe ein am 16.10.2005
Die Namen der Kameraden, die Anfangs- und Enddrücke in den PA-Flaschen wurden entsprechend den Vorschriften vorbildlich notiert und somit dokumentiert. Der Aufbau von zwei unabhängigen Löschwasserstrecken funktionierte reibungslos. Dolgelin baute die Wasserstrecke vom Hydranten am Konsum mit Schlauchbrücken auf der öffentlichen kommunalen Straße auf, die Einsatzstelle der Wehren wurde entsprechend durch zwei Kräfte mit Warnweste abgesichert. Sachsendorf lieferte zügig das benötigte Löschwasser mittels Unterflurhydrant und moderner erst in diesem Jahr bekommenen TS-8 Ziegler Ultra-Leicht. Die dritte Löschwasserversorgung in Regie der FFW Alt Mahlisch realisierte die Kühlung angrenzender Gebäude neben dem fiktiven Brandereignisort.
Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz im Verkaufsraum der dunklen Bäckerei am 16.10.2005
Das Beispiel FFW Alt Mahlisch beweist erneut, das für kleine Ortswehren die Kombination Transporter/Bus mit 9 Plätzen (Ideal für Gruppenstärke 1/8) und ein TSA mit einer TS-8 eine gute und sinnvolle sowie notwendige Ausrüstungsvariante im System der Amtsfeuerwehr Seelow-Land ist. Diese Übung mit mehreren Löschwasserentnahmestellen aus Unterflurhydranten zeigte auch die Grenzen der Wasserbereitstellung einer Ring-oder Verästelungsleitung im Ort Sachsendorf auf. So konnten im Nebeneffekt der Übung auch wertvolle Erfahrungen in dieser Richtung gewonnen werden. Negativ machte sich erneut auch bei dieser Übung das Fehlen weiterer 2m Band Funkgeräte für die Einsatz/Leitkräfte bemerkbar. Zur Verbesserung des 2m Funkverkehrs müssen weitere Kameraden der Wehren in Funkerlehrgängen geschult werden, auch wenn zZ. noch nicht in allen FFW des Amtsbereiches diese Geräte aus finanziellen Gründen zur Verfügung gestellt werden können. Sämtliche vor Ort vorhandenen PA Träger absolvierten ihre notwendigen PA Einsätze am unübersichtlichen Einsatzobjekt.
Die Angrifftrupps bereiten sich für ihren Einsatz unter schwerer Atemtechnik vor am 16.10.2005
Das Übungsziel der in Leitung/Verantwortung der Sachsendorfer Wehr durchgeführten Komplexübung: Verbesserung der Zusammenarbeit der einzelnen Wehren, Aus/Weiterbildung der PA-Träger , Vertrautmachung mit den örtlichen Besonderheiten der Bäckerei, Training des Funkverkehrs auf dem 2m Band und Sicherung angrenzender Gebäude, konnte bei der anschließenden Übungsauswertung durch alle drei Amtsbrandmeister als erfüllt beurteilt werden. Glückwunsch für die „Feuertaufe“ der Sachsendorfer Gruppenführerin Nicole Vandrey, welche im Dienstjahr 2005 erfolgreich ihre Gruppenführerqualifikation in Eisenhüttenstadt bestand. Der Ortswehrführer Harry Vanrey leitete erstmalig erfolgreich so eine Komplexübung, ein Beweis – dass sich die Qualität der Führungskräfte nur mit erfolgreicher Qualifizierung an der Landesfeuerwehrschule anheben lässt. Zutage getretene Ecken und Kanten in den einzelnen Teams werden in den Ortswehren ausgewertet und entsprechend geschult. Die Amtswehrführung konnte allen 32 Kameraden für die an diesem Sonntag geleistete Feuerwehrarbeit herzlich danken, unser Dank geht auch an die Bäckerei Baumgärtel, die Ihren Handwerksbetrieb in vorbildlicher Weise für die Übung zur Verfügung stellte.
Auswertung der Übung in ordentlicher Antreteordnung am Gerätehaus der FF Sachsendorf am 16.10.2005
Text und alle Fotos
Bm Lutz Bergmann - Stellvertretender Amtswehrführer
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KOMPLEXÜBUNG DES AUSRÜCKEBEREICHES WORIN AM OBJEKT „WASSERMÜHLE WORIN“
Die planmäßige Komplexübung des Ausrückebereiches Worin wurde am Samstag, dem 15.Oktober 2005, 10.00 h durchgeführt. Als Übungsziel wurden vom Ortswehrführer und Zugführer die Verbesserung des Zusammenspiels der drei Wehren, Rettung von Menschen aus Räumen, Schutz der angrenzenden Gebäude konzipiert. Als Übungsobjekt wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude und Gelände der Wassermühle Worin gewählt, was von vornherein schon einen Löschangriff Nass durch die Auflagen des Denkmalschutzes untersagte, also Wasser nur bis zum Verteiler! Die Alarmauslösung der zu beteiligenden Wehren, Stützpunktwehr Worin mit TSF-W und 1/5, FFW Neuentempel mit KLF B 1000 und STA(1/4)und die FFW Marxdorf mit Traktor, Mannschaftsanhänger und TSA (1/8) erfolgte gegen 10.00h.
Einweisung der Gruppe FF Worin durch Einsatzleiter
Bedingt durch die unmittelbare Nähe des Gerätehauses Worin, welches ja eigentlich nur eine Fahrzeughalle ist, zum Einsatzort Wassermühle Worin traf die FFW Worin als erste Wehr ein und positionierte sich außerhalb des Trümmerschattens neben dem Scheunengebäude. Geleitet wurde der Einsatz vom Zugführer Silvio Zehmke, die inzwischen zur Gruppe aufgefüllte Gruppe vom Gruppenführer Wolfgang Timm. Nach ordnungsgemäßer Einweisung des Gruppenführers durch den Einsatzleiter erfolgte eine zügige Abarbeitung der Befehle. Da die Menschenrettung vor allen anderen Operationen durchzuführen ist, wurde entsprechend der FwDV 13 (Leitern) eine dreiteilige Steckleiter in Stellung gebracht, über die der Angriffstrupp unter PA mit Trage, C-Rohr usw. in den „verqualmten“ Bodenraum vordrang. In der Zwischenzeit wurde die TS-8 Ziegler Ultra Leicht am Fließ in Stellung gebracht, die so wichtige Wasserversorgung stand bis zum Verteiler. Nach dem Auffinden der vermissten „Person“ wurde der Einsatzleiter über das 2m Funkgerät informiert, der Einsatzleiter forderte RTW und NEF an. Der Angriffstrupp verpackte die Person (eine beleibte Puppe) auf der Trage und leiterte die Person entsprechend der VwDV 13 vorsichtig, aber zügig ab, worauf die Kameraden am Boden sie dann an den Rettungsdienst übergeben hatten.
Anleitern für den Angriffstrupp am Denkmalgschützten Gebäude "Wassermühle Mühle" am 15.10.05
Die von der Leitstelle Oderland in Strausberg auch alarmierte FFW Neuentempel erschien überhaupt nicht am Einsatzort. Die FFW Marxdorf hatte keinen Traktor als Zugmittel für Ihren Mannschaftshänger und den TSA zu Verfügung. Deswegen setzte der Ortswehrführer Schütze setzte sich und 4 seiner Kameraden in einen privaten Jeep und stellte sich wenigstens nach Anmeldung beim Woriner Einsatzleiter zur Verfügung. Den jeder ausgebildete Kamerad wird bei Einsätzen gebraucht. Durch den ungeplanten Ausfall von je einer TS-8 für die aufzubauende Löschwasser- versorgung ( Neuentempel und Marxdorf) konnte natürlich die zweite notwendige Löschwasserstrecke nicht realisiert werden (Unterflurhydrant Lösnitzstrasse). Das Fehlen des Fahrzeuges aus NT mit 5 Kameraden, den PA- Geräten und der TS-8 sowie dem Schlauchmaterial machte sich natürlich negativ bei der Realisierung der gesteckten Übungsziele bemerkbar.
Vorsichtiges Abseilen der Trage mit "Verletzter Person" zur Übergabe an RTW-Team
Umso mehr ist der volle Einsatz des Woriner Teams zu loben, die aus der neuen Situation das Beste machte. Nach Erreichen des möglichen Übungszieles erfolgte ein zügiger Rückbau. Die moderne TS-8 Ziegler Ultra leicht wurde mit Wasser vom Fließ einer längeren Belastungsprobe unterzogen, es wurden gute Zielweiten mit dem B-Strahlrohr erreicht. Zur Dokumentation der Übungseinzelheiten wurden Digitalfotos angefertigt. Ein Übungsfilm in schriftlicher Form sowie mittels Digitalkamera konnte aus Personalgründen nicht erstellt werden. Als zukünftiges nächstes Übungsobjekt sollte vom Leitungsteam wieder ein großer landwirtschaftlicher Betrieb ausgesucht werden, unter Einbeziehung von Wehren aus anderen Ausrückebereichen, welche mit Gruppenfahrzeugen, wenn auch noch alten, ausgerüstet sind. In der Auswertung der erfolgreich durchgeführten Übung konnte allen beteiligten Kameradinnen und Kameraden herzlich gedankt werden.
Bm Lutz Bergmann Stellvertretender Amtswehrführer, Alle Fotos: Bm Lutz Bergmann
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ÜBUNG-AUSBILDUNG TECHNISCHE HILFELEISTUNG BEI DER FF FALKENHAGEN (MARK) AM 08.10.2005
Die zunehmenden Einsätze zur Technischen Hilfeleisstung - Rettung von Eingeschlossenen aus verunfallten Kraftfahrzeugen machte eine weitere Ausbildung von Kameraden der Ortswehren den Rettungsgeräten wie Scheere und Spreizer erforderlich. Im Jahr 2005 verfügte nur die FF Falkenhagen über eine entsprechende Ausrüstung. Da bei größeren Einsätzen auf den umliegenden Bundesstraßen auch die Wehren ohne Ausrüstung zur TH mit alarmiert werden, ist eine Weiterbildung dieser Kameraden zwingend notwendig. So wurde am Samstag, dem 08.10.2005 die Ausbildung-Weiterbildung Technische Hilfeleistung durch das Team der Ausbilder der Amtswehr Seelow-Land auf der Fläche vorm Gerätehaus Falkenhagen durchgeführt.
Fotos: FF des Amtes Seelow-Land
Ausbilder ABM Uwe Schüler leitet die Ausbildungseinheit
Ausbilder Thomas von der FF Dolgelin bei der Ausbildung mit Scheere und Spreizer
Training im Umgang mit Scheere und Spreizer am "Unfallfahrzeug"
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