BS Bilanzen 1996 - 2014
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2013
Einsatzabteilung | 198 |
---|---|
Alters - und Ehrenabteilung | 78 |
Kinder und Jugendliche in Jugendfeuerwehr | 60 |
EINSATZART | |
BRAND | 18 |
THL OEL | 02 |
THL VKU | 14 |
THL MENSCH / TIER | 05 |
THL WASSER - STURM | 20 |
SONSTIGE EINSÄTZE | 04 |
FEHLALARM | 04 |
SUMME EINSÄTZE | 67 |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2012
Einsatzabteilung | 193 |
Alters - und Ehrenabteilung | 79 |
Kinder und Jugendliche Jugendfeuerwehr | 76 |
EINSATZART | |
BRAND | 32 |
THL OEL | 05 |
THL VKU | 04 |
THL MENSCH / TIER | 09 |
THL WASSER | 14 |
SONSTIGE EINSÄTZE | 02 |
FEHLARLARM | 01 |
SUMME EINSÄTZE | 67 |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2011
Einsatzabteilung | 192 |
Alters - und Ehrenabteilung | 83 |
Kinder und Jugendliche Jugendfeuerwehr | 63 |
EINSATZART | |
BRAND | 20 |
THL OEL | 06 |
THL VKU | 09 |
THL MENSCH / TIER | 02 |
THL WASSER | 46 |
SONSTIGE EINSÄTZE | 02 |
FEHLALARM | 07 |
SUMME EINSÄTZE | 92 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2011
Falkenhagen (Mark) | 40 Einsätze |
Dolgelin | 37 Einsätze |
Worin | 15 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2010
Einsatzübersicht | 193 |
Alters - und Ehrenabteilung | 79 |
Kinder und Jugendliche Jugendfeuerwehr | 55 |
EINSATZART | |
BRAND | 46 |
THL OEL | 06 |
THL VKU | 08 |
THL MENSCH/TIER | 05 |
THL WASSER | 24 |
SONSTIGE EINSÄTZE | 06 |
FEHLALARM | 10 |
SUMME DER EINSÄTZE | 105 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2010
Falkenhagen (Mark) | 48 Einsätze |
Dolgelin | 34 Einsätze |
Worin | 23 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2009
Einsatzübersicht | 201 |
Alters- und Ehrenabteilung | 85 |
Kinder und Jugendliche Jugendfeuerwehr | 56 |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2009
EINSATZART | |
BRAND | 22 |
THL OEL | 06 |
THL VKU | 23 |
THL MENSCH/TIER | 02 |
THL WASSER | 12 |
SONSTIGE EINSÄTZE | 06 |
FEHLALARM | 11 |
SUMME DER EINSÄTZE | 82 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2009
Falkenhagen (Mark) | 42 Einsätze |
Dolgelin | 28 Einsätze |
Worin | 12 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2008
JAHRESPERSONALÜBERSICHT 2008
Einsatzabteilung | 208 |
Alters- und Ehrenabteilung | 77 |
Kinder und Jugendliche Jugendfeuerwehr | 23 |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2008
EINSATZART | |
BRAND | |
THL OEL | |
THL VKU | |
THL MENSCH/TIER | |
THL WASSER | |
SONSTIGE EINSÄTZE | |
FEHLALARM | |
SUMME DER EINSÄTZE | 171 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2008
Falkenhagen (Mark) | 104 Einsätze |
Dolgelin | 58 Einsätze |
Worin | 9 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2007
JAHRESPERSONALÜBERSICHT 2007
Einsatzabteilung | 213 |
Alters- und Ehrenabteilung | 74 |
Kinder und Jugendliche Jugendfeuerwehr | 34 |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2007
EINSATZART | |
BRAND | 33 |
THL | |
THL VKU + OEL + | 65 |
THL MENSCH/TIER | |
THL WASSER | |
SONSTIGE EINSÄTZE | |
FEHLALARM | 3 |
SUMME DER EINSÄTZE | 101 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2007
Falkenhagen (Mark) | 60 Einsätze |
Dolgelin | 32 Einsätze |
Worin | 09 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2006
Personalübersicht 2006
Einsatzabteilung | 196 Kameraden |
Alters- und Ehrenabteilung | 64 Kameraden |
Mitglieder Jugendfeuerwehr | 35 Mitglieder |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2006
EINSATZART | |
BRAND | |
THL OEL | |
THL VKU | |
THL MENSCH/TIER | |
THL WASSER | |
SONSTIGE EINSÄTZE | |
FEHLALARM | |
SUMME DER EINSÄTZE | 167 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2006
Falkenhagen (Mark) | 81 Einsätze |
Dolgelin | 63 Einsätze |
Worin | 23 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2005
Personalübersicht 2005
Einsatzabteilung | 212 Kameraden |
Alters- und Ehrenabteilung | 60 Kameraden |
Mitglieder Jugendfeuerwehr | 49 Mitglieder |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2005
EINSATZART | |
BRAND | 24 |
THL | 35 |
THL VKU | |
THL | |
THL WASSER | |
SONSTIGE EINSÄTZE | |
FEHLALARM | 00 |
SUMME DER EINSÄTZE | 59 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2005
Falkenhagen (Mark) | 33 Einsätze |
Dolgelin | 15 Einsätze |
Worin | 11 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2004
Personalübersicht 2004
Einsatzabteilung | 212 Kameraden |
Alters- und Ehrenabteilung | 68 Kameraden |
Mitglieder Jugendfeuerwehr | 59 Mitglieder |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2004
EINSATZART | |
BRAND | |
THL | |
THL VKU | |
THL | |
THL WASSER | |
SONSTIGE EINSÄTZE | |
FEHLALARM | |
SUMME DER EINSÄTZE | 64 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2004
Falkenhagen (Mark) | 29 Einsätze |
Dolgelin | 26 Einsätze |
Worin | 09 Einsätze |
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BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2003
Personalübersicht 2003
Einsatzabteilung | 229 Kameraden |
Alters- und Ehrenabteilung | 65 Kameraden |
Mitglieder Jugendfeuerwehr | 51 Mitglieder |
EINSÄTZE ÜBERSICHT DIENSTJAHR 2003
EINSATZART | |
BRAND | 28 |
THL alle Arten der THL | 39 |
SONSTIGE EINSÄTZE | 00 |
FEHLALARM | 00 |
SUMME DER EINSÄTZE | 67 |
Einsatzübersicht der Ausrückebereiche 2003
Falkenhagen (Mark) | ? Einsätze |
Dolgelin | ? Einsätze |
Worin | ? Einsätze |
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AUSFÜHRLICHE BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 2011
Wie alle Jahre wieder, wurde das zurückliegende Jahr mit seinen Höhen und Tiefen, auf der ersten Ortswehrführertagung am 26. Januar 2012, diesmal im Feuerwehrgerätehaus in Falkenhagen (Mark), ausgewertet.
Zum Jahresende waren in der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow-Land 338 Kameradinnen und Kameraden organisiert. Diese Zahl gliedert sich wie folgt auf:
JAHRESPERSONALÜBERSICHT 2011 |
|
Einsatzabteilung |
192 |
Alters - und Ehrenabteilung |
83 |
Kinder und Jugendliche in Jugendfeuerwehr |
63 |
All diese Kameraden setzen sich für die Belange der Feuerwehr ein und sind gewillt, den Bürgern des Amtes uneigennützig und kostenlos ihre ganze Kraft im Auftrage der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der Feuerwehren im Amt ist mit 10 einsatzbereiten unterschiedlich großen Ortswehren, verteilt über den Amtsbereich, stabil geblieben. Das tägliche Leben in den Gemeinden ist ohne die Freiwillige Feuerwehr nicht vorstellbar, da die Feuerwehr ein wesentlicher Träger des kulturellen Lebens und Mitgestalter in der dörflichen Gemeinschaft ist. So wurde durch die Kameraden der 10 Ortswehren im Dienste der Öffentlichkeit insgesamt 13058 Stunden im Jahr 2011 geleistet. Davon fielen 2346 h in die Pflege und Instandsetzung der Gerätehäuser, 1924 h in die Pflege und Instandsetzung der Technik, 875 h Kontrolle und Wartung der Löschwasserversorgung, 144 h für den vorbeugenden Brandschutz, 1156 h in die Öffentlichkeitsarbeit, 3075 h in die Jugendarbeit, 888 h in Wettkämpfe und 2650 h für gemeinnützige Arbeiten in den einzelnen Gemeinden.
Gratulation: 100 Jahre FF Alt Mahlisch
Der demographische Wandel wiederspiegelt sich auch in den Reihen der Einsatzabtei-lungen der einzelnen Ortswehren. Es wird immer schwieriger den Lauf der Zeit auszubü-geln und einsatzfähige Kräfte vor allem in den Tagbereitschaften vorzuhalten. Viele Kameradinnen und Kameraden sind am Tag auf Grund ihrer Arbeitsstelle nicht erreichbar und so stehen die wenigen noch vorhandenen Einsatzkräfte oft vor schwierigen Problemen. Daher ist es wichtig, dass sich noch mehr Bürger in den Orten, egal ob männlich oder weiblich, sich für den Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren interessieren, bzw. was noch wichtiger ist, sich für den Dienst bei den Ortsfeuerwehren entscheiden. Wir möchten hier ganz speziell auch die Frauen in unseren Orten ansprechen und sie motivieren. Viele engagieren sich ja schon in Vereinen und unterstützen in ihren Orten. Sie brauchen keine Angst vor einer angeblichen Männerdomäne zu haben! Wir haben heute schon Frauen in Positionen, wo sie sich beweisen und ihre Frau stehen. Diese Arbeit ist interessant und erfordert die ganze Frau und den ganzen Mann. Wir würden uns freuen, genau Sie angesprochen zu haben und in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.
Die Einsatzstatistik des vergangenen Jahres wies 92 Einsätze im weit gefächerten Aufgabenbereich der Feuerwehr aus. Diese setzen sich aus 20 Brandeinsätzen, 65 Technische Hilfeleistungen und 7 Fehlalarmen zusammen. In die 3 Ausrückebereiche der Stützpunktfeuerwehren gegliedert, verteilen sich die Einsätze wie folgt:
Ausrückebereich | Einsatzzahl |
FF Falkenhagen (Mark) Schwerpunktwehr | 40 Einsätze aller Art |
FF Dolgelin Schwerpunktwehr | 37 Einsätze aller Art |
FF Worin Schwerpunktwehr | 15 Einsätze aller Art |
Um all diese Einsätze in ihrer Vielfalt zu bewältigen, ist es notwendig, die Kameraden immer auf den neuesten Stand der Technik und des Wissens zu halten. In unserer schnelllebigen Zeit sind Ausbilder und Kameraden gleichermaßen gefordert, um die ständigen Veränderungen in der Technik und den damit auftretenden Gefahren auch für die Kameraden selbst zu begegnen. So haben alle neu in die Feuerwehr eingetretenen Kameradinnen und Kameraden in einem 150 Stunden umfassenden und über 2 Jahren dauernden Grundlehrgang alle Kenntnisse zu erwerben, um im Feuerwehrleben bestehen zu können. Im weiteren Verlauf seines Feuerwehrlebens hat jede/r Kamerad/in in seiner Ortswehr mindestens 40 Stunden allgemeine Ausbildung im Jahr nachzuweisen. Diese Ausbildungen Enden in Übungen, bei denen das Wissen angewendet und das taktisch richtige Verhalten gefestigt werden soll.
Einsatzfahrzeug LF 20.20 der FF Dolgelin von Rosenbauer
Den heutigen Ausbildungsstand haben wir vor allem dem konsequenten Festhalten an den Ausbildungsrichtlinien der Feuerwehrdienstvorschriften erreicht. Wie bereits erwähnt, schreibt die Ausbildungsrichtlinie für alle Feuerwehranwärter einen Grundlehrgang Feuer-wehr vor, der sich über 2 Jahre hinzieht. Darin werden alle theoretischen und praktischen Grundkenntnisse eines Feuerwehrangehörigen vermittelt, wozu auch eine Sprechfunker- und Atemschutzgeräteträgerausbildung zählt. Die Ausbildung in der Führungsebene und der Mannschaftsausbildung darf zu keiner Zeit vernachlässigt werden, auch wenn das für alle Kameraden, die Arbeit haben nicht so einfach ist. An dieser Stelle einen Dank an alle Arbeitgeber der Region, die durch Freistellung der Kameraden deren Brandschutzaus-bildung ermöglichen. Nebenbei bemerkt, auf der Landesfeuerwehrschule wird keinem etwas geschenkt. Ich habe immer wieder großen Respekt vor den Kameraden/innen, die Tage und Wochen die Landesfeuerwehrschule besuchen, um dort eine fundierte Ausbil-dung zu erlangen. Im Jahr 2011 qualifizierten sich 30 Kameraden/innen in folgenden Lehrgängen:
Verbandsführer |
1 |
Leiter einer Freiwilligen Feuerwehr |
1 |
Zugführer einer Freiwilligen Feuerwehr |
1 |
Gruppenführer einer Freiwilligen FW |
2 |
Fortbildung Gruppenführer einer FF |
1 |
Lehrgang Technische Hilfeleistung |
1 |
Kreisausbilder Technische Hilfeleistung |
1 |
Gerätewart |
1 |
Atemschutzgeräteträger |
4 |
Sprechfunker |
3 |
Lehrgang Truppmann/ -frau Teil 2 |
9 |
Ersthelfer |
3 |
Fahrertraining LKW |
2 |
Die jährlich laufende Ausbildung für die Atemschutzgeräteträger am FTZ in Strausberg besuchten weitere 56 Kameraden/innen. Den betreffenden Kameraden/innen sei hier nochmals für ihre Einsatzbereitschaft durch die Amtswehrführung gedankt, denn die Arbeit eines Atemschutzgeräteträgers ist eine besonders verantwortungsvolle Tätigkeit, in der der Einzelne wenig ausrichtet, sondern nur im Zusammenwirken Erfolge erreicht werden.
Einen besonderen Anlass stellte im vergangen Jahr der Amtsausscheid der Feuerwehren des Amtes Seelow-Land dar. Zu Ehren des 100 jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Marxdorf, reisten viele Gastmannschaften aus umliegenden Ämtern an und gratulierten der Jubiläumsfeuerwehr. Auch unsere inzwischen zur Tradition gewordene polnische Partnerfeuerwehr aus der Großgemeinde Klodawa nahm wieder an dieser Veranstaltung teil. Natürlich erwiesen wir unserer Partnerfeuerwehr wie jedes Jahr einen Gegenbesuch und wir erlebten wie immer die offenherzige polnische Gastfreundschaft und einen super gelungenen Tag in der Gemeinde Klodawa Ortsteil Losno. Für unsere teilnehmende Einsatzabteilung, sowie den Veteranen der Feuerwehr ist dieser Tag immer ein unvergessliches Erlebnis, das 2011 Jahr durch die Alt Mahlischer Einsatzabteilung bestritten wurde.
100 Jahre FF Marxdorf und Amtsausscheid am 28.05.2011
Nun noch ein Wort zu unserer Jugend. Jugendarbeit in der Feuerwehr zu organisie-ren ist sehr schwer und erfordert sehr viel Idealismus unserer Jugendwarte. Zum Glück gibt es in allen 5 Jugendfeuerwehren unseres Amtes solche Kameraden/innen. Trotzdem haben wir ständig mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen und sind froh über jeden Neuzugang in den Jugendwehren. Daher mein Appell an alle Jugendlichen, die Interesse an der Feuerwehr-arbeit haben: Meldet euch bei eurer örtlichen Feuerwehr und erkundigt euch über deren Arbeit. Bei Interesse sind die jeweiligen Ortswehrführer gern bereit, mit euch Gespräche zu führen. Die Jugendfeuerwehr unseres Amtes ist bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wir haben einen guten Namen im Lande. Dahinter steckt aber der aufopferungsvolle Kampf der Jugendgruppenleiter, den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten.
BMS MOL in Mallnow am 21.05.2011 JfW Falkenhagen
Zum Schluss möchte ich mich noch mal ausdrücklich bei den Ehefrauen, Lebenspartnern, Familienmitgliedern meiner Kameradinnen und Kameraden sowie sonstigen Freunden der Feuerwehr für die erwiesene Unterstützung bedanken. Ich weiß, ich verlange von meinen Kameradinnen und Kameraden viel und werde das auch in Zukunft tun, denn ohne Disziplin, Ausbildung und Motivation können wir als Feuerwehr nicht überleben. Ich wünsche allen auf diesem Wege noch mal ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2012 und wünsche uns allen für dieses Jahr wieder eine positive Bilanz im nächsten Jahr ziehen zu können.
Uwe Schüler Amtswehrführer des Amtes Seelow-Land
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BRANDSCHUTZBILANZ AMTSFEUERWEHR SEELOW-LAND DIENSTJAHR 2010
Am 20.10.2011 zogen die Ortswehrführer im Amtsbereich Seelow-Land eine ausführliche Bilanz der geleisteten Feuerwehrarbeit des Dienstjahres 2010. Die Amtswehr verfügte 2010 über 10 einsatzfähige Ortswehren an folgenden Standorten:
- FF Alt Mahlisch
- FF Dolgelin
- FF Neuentempel
- FF Falkenhagen
- FF Libbenichen
- FF Lietzen
- FF Marxdorf
- FF Niederjesar
- FF Sachsendorf
- FF Worin
Die Einsatzstatistik des Jahres 2010 weist insgesamt 105 Feuerwehreinsätze im Amtsbereich aus. Schwerpunkte der Einsätze waren:
- 46 Brandeinsätze Gebäude und Landwirtschaftobjekte
- 43 Technische Hilfeleistungen zB. VKU, Sturmschäden, Überschwemmunge
Auf die drei Ausrückebereiche der Amtswehr verteilten sich die Einsätze wie folgt:
- Ausrückebereich Falkenhagen : 48 Einsätze
- Ausrückebereich Dolgelin : 34 Einsätze
- Ausrückebereich Worin : 23 Einsätze
Ummarsch mit Musik durch Dolgelin zum Amtsausscheid am 18.09.2010
Neben den Alarmeinsätzen durch die Einsatzleitstelle MOL in Frankfurt (Oder) bei Bränden, Unfällen und anderen Hilfeleistungen hatten die Kameraden noch viele andere Aufgaben zu erledigen. So sah der Dienstplan der Feuerwehrangehörigen Pflege- und Wartungsarbeiten in und an den Gerätehäusern, den Einsatzfahrzeugen, der Löschwasserversorgung sowie der Betreuung des Feuerwehrnachwuchses, praktische und theoretische Aus- und Weiterbildung vor.
Folgende Stunden wurden für die obigen Aufgaben erfasst:
- 2210 Stunden für Instandhaltung/Wartung der Gerätehäuser
- 969 Stunden für Instandhaltung von Löschgeräten
- 1033 Stunden für Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen
- 1045 Stunden für Instandhaltung der Löschwasserversorgung
- 108 Stunden für vorbeigenden Brandschutz in den Ortsteilen
- 1006 Stunden für Öffentlichkeitsarbeit der Wehren
- 2569 Stunden für die Betreuung der Jugendfeuerwehrarbeit
- 3057 Stunden für gemeinnützige Arbeit in den Ortsteilen (Dorffeste)
Das Gastgeber Team der FF Dolgelin am 18.09.2010
Für diese freiwilligen und unentgeltlich erbrachten Leistungen im Dienste der Bürger unserer Ortsteile sei allen Kameraden herzlich gedankt. Der gegenwärtige Personalbestand der 10 Ortswehren beträgt exakt 327 Kameraden:
- 193 Kameraden der Einsatzabteilungen
- 55 Angehörige der Jugendfeuerwehren
- 79 Angehörige der Alters- und Ehrenabteilung
Auch in der Qualifizierung bzw. Weiterbildung der Kameraden sind wir 2010 ein gutes Stück weitergekommen. So qualifizierten sich 47 Kameraden und Kameradinnen in folgenden Lehrgängen:
- 1 Kamerad zum Zugführer in EHS an der LSTE
- 5 Kameraden zum Gruppenführer an der LSTE
- 1 Kamerad zum Ortswehrführer
- 15 Kameraden zum Truppmann
- 5 Kameraden zum Atemschutzgeräteträger
- 1 Kamerad zum geprüften Helfer Technische Hilfeleistung
- 1 Kamerad zum geprüften Gerätewart einer Ortswehr
- 10 Kameraden zum Maschinisten für Löschfahrzeuge
- 8 Kameraden zum Sprechfunke
Team der polnische Gastmannschaft aus Klodawa am 18.09.2010
Im Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ-MOL in Strausberg absolvierten 50 Kameraden die ganztägige praktische Atemschutz-geräteträgerausbildung. Unter dem Gesichtspunkt der ständig steigenden Anforderungen im Einsatzgeschehen und der geforderten professionellen Hilfe ist eine Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte unerlässlich. Ein Höhepunkt der Feuerwehrarbeit war auch 2010 die Veranstaltung Amtsausscheid in Dolgelin. Er wurde mit allen Ortswehren, den Gastwehren und unserer polnischen Partner-wehr aus Klodawa erfolgreich durchgeführt. Auch wir waren nach Einladung zum Wettbewerb am 11.09.2010 in unserer Partnergemeinde Rozanki mit einer Jugend- und einer Mannschaft der Einsatzabteilung der FF Lietzen vertreten. Man kann ohne Übertreibung schon von einer guten Tradition der polnisch- deutschen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Feuerwehrsportes sprechen, die wir unbedingt weiter pflegen sollten.
Die Feuerwehrarbeit des zurückliegenden Jahres wurde bereits seit Mai zu einem erheblichen Teil durch das Hochwasser der Oder bestimmt. Neben den praktischen Aktivitäten, waren es für unsere Kameraden immer wieder Vorbereitungen auf den Einsatzfall zur Hochwasserabwehr. Bereitschaften mussten organisiert werden. Damit wurden erhebliche Kräfte verbraucht und es ist damit zu rechnen, dass uns das unberechenbare Hochwasser der Oder noch eine Weile begleiten wird- ob wir wollen oder nicht. Neben diesen unangenehmen Erscheinungen, gab es aber 2010 auch erfreuliches für die Feuerwehr des Amtes. So konnte 2010 durch den Einsatz von Fördermitteln des Landes die Löschwasserversorgungssituation im Amtsbereich erheblich verbessert werden. In Worin entstand ein benötigter Löschteich, im Ortsteil Ludwigslust und Friedensthal jeweils ein Flachspiegelbrunnen. In Falkenhagen (Mark) wurden zwei Zisternen für das Löschwas-ser eingerichtet. Bei der FF Alt Mahlisch konnten wir im März 2010 dank Nutzung von Fördermitteln einen nagelneuen MTW-MZF in Dienst stellen und damit die Einsatzfähigkeit des Ausrückebereiches Dolgelin verbessern.
Die stolzen Pokalgewinner Amtspokal Löschangriff am 18.09.2010
Die positive Bilanz des abgelaufenen Jahres 2010 zeigt, dass die FF jm Amtsbereich Seelow-Land sowohl personell als auch technisch in der Lage sind, die ihnen übertragenen Aufgaben der Brandbekämpfung, der technische Hilfeleistung und des Katastrophenschut-zes ordnungsgemäß zu erfüllen. Das bedeutet aber tägliche Anstrengungen in allen 10 Ortswehren. Für diesen wichtigen ehrenamtlichen Dienst zum Wohl der Gemeinden, für den viel Freizeit geopfert wurde, sei allen Kameradinnen und Kameraden und deren verständnisvollen Familienangehörigen a dieser Stelle ganz herzlich gedankt
Uwe Schüler Amtswehrführer 20.10.2011
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSFEUERWEHR SEELOW-LAND DIENSTJAHR 2006
Ein Jahr ging zu Ende und wie alle Jahre wieder ließ auch die Feuerwehr des Amtes Seelow-Land das vergangene Jahr mit seinen Höhen und Tiefen, auf der ersten Ortswehrführertagung am 17. Januar 07 im Feuerwehrgerätehaus in Dolgelin, Revue passieren. Zum Jahresende waren in der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow-Land 295 Kameradinnen und Kameraden organisiert.
Diese Zahl gliedert sich wie folgt auf:
- 196 Kameraden in der Einsatzabteilung, davon 11 Frauen
- 64 Kameradinnen und Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung
- 35 Kinder und Jugendliche in der Jugendabteilung.
Fanfarenzug der FF Seelow beim Umzug durch Niederjesar zum Amtsausscheid am 13.05.2006
All diese Kameraden setzen sich, egal in welcher Abteilung sie sich befinden, für die Belange der Feuerwehr ein und sind gewillt den Bürgern des Amtes uneigennützig und kostenlos ihre ganze Kraft im Auftrage der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der Feuerwehren im Amt hat sich mit 10 einsatzbereiten unterschiedlich großen Ortswehren, verteilt über den Amtsbereich als notwendig erwiesen. Dieses bewies schon die Hitzeperiode des vergangenen Sommers. Mit der Vielzahl und vor allem mit dem Ausmaß der Brände waren die Reserven schnell aufgebraucht und es zeigte sich offensichtlich welch geringen Einsatzwert der Fahrzeugpark des Amtes hat. Diese Einsatzszenarien bewiesen, dass die Fakten hinsichtlich des Bedarfs an Feuerwehrfahrzeugen nicht längeren Aufschub dulden und eine Umsetzung der Gefahren- und Bedarfsanalyse schnellst möglich erfolgen muss. Mit der vorhandenen Technik, ist ausreichender Brandschutz und technische Hilfeleistung nur noch begrenzt möglich. Hinzu kommt, dass die Arbeit viele Kameraden in die Ferne zwingt und somit ein Personalproblem vor allem bei Tageseinsätzen der Feuerwehr entstehen kann.Das tägliche Leben in den Gemeinden ist ohne die Freiwillige Feuerwehr nicht vorstellbar, da die Feuerwehr ein wesentlicher Träger des kulturellen Lebens und Mitgestalter in der dörflichen Gemeinschaft ist. Mit der im vorigen Jahr landesweit begonnenen Umstrukturierung der Feuerwehren identifiziert sich auch die Feuerwehr des Amtes. Niemand kann die Augen verschließen vor dem Mitgliederschwund und dem immer weniger werdenden Nachwuchs.
Umzugskolonne zum Wettkampfgelände Amtsausscheid am 13.05.2006
Hier ist aber der Träger des Brandschutzes gefordert dafür zu sorgen, dass attraktive Arbeitsbedingungen geschaffen werden und den Kameraden angemessene Bedingungen zum Erfüllen ihrer verantwortungsvollen Aufgabe bereit zustellen. Die Annahme, Brandschutzaufgaben an benachbarte Kommunen delegieren zu können, wurde in mehreren Gerichtsentscheidungen bereits widerlegt und es macht ja auch keinen Sinn, denn niemand kennt sich besser im Territorium aus als die ortsansässigen Kameraden. Die Einsatzstatistik des vergangenen Jahres wies 149 Einsätze im weit gefächerten Aufgabenbereich der Feuerwehr aus. Diese setzen sich aus 79 Brandeinsätzen, 70 Technische Hilfeleistungen zusammen.
In die 3 Ausrückebereiche der Stützpunktfeuerwehren gegliedert, verteilen sich die Einsätze wie folgt:
Ausrückebereich Falkenhagen - 81 Einsätze
Dolgelin - 63 Ein sätze
Worin - 23 Einsätze
Das Jahr begann mit der Schreckensformel „H5N1“. Dieser Erreger beschäftigte unsere Feuerwehren viele Stunden mit der Entsorgung von zahlreichen Tierkadavern. Bis zum Sommer verlief dann alles im normalen Arbeitsbereich der Feuerwehr ab. Doch dann kam der Sommer 2006 mit seiner extrem langen Trockenperiode. Dabei leistete die Feuerwehr des Amtes innerhalb nur eines Monates 45 Einsätze in der Landwirtschaft. Das hieß für einige Kameraden, 3 bis 4 Mal am Tag ausrücken, um Brände zu bekämpfen. An dieser Stelle noch einmal Dank für die hohe Einsatzbereitschaft der Kameraden! Meine größte Sorge bestand darin, nicht genügend Kameraden zu den fast ausschließlich in den Nachmittagsstunden stattfindenden Bränden vor Ort zu haben, aber ich kann mit Stolz auf meine Kameraden zurückblicken. Ich kann mich an keinen einzigen der 45 Brände in dieser stressigen Phase erinnern, an dem die Fahrzeuge nicht wenigsten in der Mindestbesatzungsstärke vor Ort ankamen.
An der Zugspitze das Traditionseinsatzfahrzeug K-30 Garant (Oldtimer) am 13.05.2006
Leider muss festgestellt werden, dass unsere Löschfahrzeuge diesen Belastungen nur unzureichend gewachsen war. Wenn gleich 2 Tanklöschfahrzeuge bei Großbränden ihren Dienst versagten, dann kann man nicht mehr von Zufall reden. Nicht auszudenken, wenn Technik mitten im Löscheinsatz eines Getreide- oder Waldbrandes ausfällt und die Kameraden keine weitere Rückversicherung als ihr mit Wasser gefülltes Fahrzeug haben. Diese Beispiele unterstreichen die dringende Notwendigkeit zur Erneuerung unserer Löschfahrzeuge. Dass die Einsatztechnik trotzdem im Sommer 2006 halbwegs lief, ist dem aufopferungsvollen Einsatz der Maschinisten zu verdanken. Um all diese Einsätze in ihrer Vielfalt zu bewältigen, ist es notwendig, die Kameraden immer auf den neuesten Stand der Technik und des Wissens zu halten. In unserer schnelllebigen Zeit sind Ausbilder und Kameraden gleichermaßen gefordert, um die ständigen Veränderungen in der Technik und den damit auftretenden Gefahren auch für die Kameraden selbst zu begegnen, denn Gefahren die sie kennen und sehen, sind zumindest für den vorgehenden Trupp keine Gefahren mehr. So hat jeder Kamerad in seiner Ortswehr mindestens 40 Stunden allgemeine Ausbildung im Jahr nachzuweisen.
Diese Ausbildungen Enden in Übungen, bei denen das Wissen angewendet und das taktisch richtige Verhalten gefestigt werden soll. Das Jahr 2006 forderte von den Kameraden in dieser Richtung viel ab. So wurden in jedem Ausrückebereich mindestens 2 Übungen gefahren, wo das Zusammenspiel von Ortsfeuerwehren und das taktisch richtige einschätzen von Einsatzlagen durch die Einsatzleitungen geübt wurde. Natürlich lief nicht immer alles perfekt, aber wir arbeiten freiwillig und haben nicht wie Berufsfeuerwehren täglich damit zu tun. Trotzdem geben wir unser Bestes, um Menschen in Not schnell professionelle Hilfe zukommen zu lassen. Wie bereits erwähnt, ist dafür aber eine ständige Weiterbildung aller Kameraden notwendig. Mit Stolz kann ich darauf verweisen, dass die Kameraden/innen der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow-Land innerhalb des Landkreises im Ausbildungstand mit an der Spitze liegen.
Den heutigen Ausbildungsstand haben wir vor allem dem konsequenten Festhalten an den Ausbildungsrichtlinien der Feuerwehrdienstvorschriften erreicht. Der Umfang der Ausbildung von Feuerwehrangehörigen hat sich erhöht. So schreibt die Ausbildungsrichtlinie für alle Feuerwehranwärter einen 150 stündigen Grundlehrgang Feuerwehr vor, der sich über 2 Jahre hinzieht. Darin werden alle theoretischen und praktischen Grundkenntnisse eines Feuerwehrangehörigen vermittelt, wozu auch eine Sprechfunker- und Atemschutzgeräte-trägerausbildung zählt. Die Ausbildung in der Führungsebene und der Mannschaftsausbildung darf zu keiner Zeit vernachlässigt werden, auch wenn das für alle Kameraden, die Arbeit haben nicht so einfach ist. An dieser Stelle einen Dank an alle Arbeitgeber der Region, die durch Freistellung der Kameraden die Brandschutzausbildung ermöglichen. Nebenbei bemerkt- auf der Landesfeuerwehrschule wird keinem etwas geschenkt. Ich habe immer wieder großen Respekt vor den Kameraden/innen die Tage und Wochen die Landesfeuerwehrschule besuchen, um dort eine fundierte Ausbildung zu erlangen.
Im Jahr 2006 64 Kameraden/innen qualifizierten sich in folgenden Lehrgängen:
2 Kam. zum Leiter einer Freiwilligen Feuerwehr (Landesfeuerwehrschule)
3 Kam. zum Gruppenführer einer Freiwilligen Feuerwehr (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. zum Ortswehrführer einer Freiwilligen Feuerwehr (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. zum Atemschutzgerätewart (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. im Technische Hilfeleistungslehrgang (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. zum Kreisausbilder Truppmann/ Truppführer (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. zum Kreisausbilder Atemschutzgeräteträger (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. zum Kreisausbilder Ausbildungslehre (Landesfeuerwehrschule)
1 Kam. in Gruppenpädagogik Jugend (Landesfeuerwehrschule)
9 Kam. Einweisung in Einsatzleitwagen (Kreisausbildung)
9 Kam. zum Atemschutzgeräteträger (Kreisausbildung)
16 Kam. zum Sprechfunker (Kreisausbildung)
18 Kam. zu Truppmänner/ -frauen.
Die jährlich laufende Ausbildung für die Atemschutzgeräteträger am FTZ in Strausberg besuchten weitere 48 Kameraden/innen. Den betreffenden Kameraden/innen sei hier nochmals für ihre Einsatzbereitschaft durch die Amtwehrführung gedankt, denn die Arbeit eines Atemschutzgeräteträgers ist eine besonders verantwortungsvolle Tätigkeit, in der der Einzelne wenig ausrichtet, sondern nur im Zusammenwirken Erfolge erreicht werden.
Einen besonderen Anlass stellte im vergangen Jahr der Amtsausscheid der Feuerwehren des Amtes Seelow-Land dar. Zu Ehren des 100 jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Niederjesar, reisten viele Gastmannschaften aus umliegenden Ämtern an und gratulierten der Jubiläumsfeuerwehr. Auch unsere inzwischen zur Tradition gewordene polnische Partnerfeuerwehr aus der Großgemeinde Klodawa nahm wieder an dieser Veranstaltung teil.
Natürlich erwiesen wir unserer Partnerfeuerwehr wie jedes Jahr einen Gegenbesuch und wir erlebten die immer offenherzige polnische Gastfreundschaft und einen super gelungenen Tag in der Gemeinde Klodawa. Für unsere teilnehmende Jugend- und Einsatzabteilung, sowie den Veteranen der Feuerwehr ist dieser Tag immer ein unvergessliches Erlebnis, wo noch viele Monate später drüber gesprochen wird.
Einen Führungswechsel gab es in diesem Jahr in der Amtwehrführung auch. Zum 31.12.2006, legte stellvertretende Amtwehrführer Lutz Bergmann aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Kamerad Bergmann arbeitet engagiert 6,5 Jahre in der Amtswehrführung mit, vor allem auf dem Gebiet der Grundausbildung. Er wird weiterhin der Feuerwehr zur Verfügung stehen um z.B. die Internetseite der Amtsfeuerwehr www.feuerwehr-seelow-land.de welche inzwischen eine äußerst empfehlens- und sehenswerte Homepage geworden ist und die Welt mit aktuellen Informationen der Amtsfeuerwehr versorgt. Er wird weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit der Amtsfeuerwehr betreuen und eine Stütze in der Grundausbildung bleiben. Die Betreuung der Sicherheitsbeauftragten hatte er jahrelang organisiert und wird sie auch weiterhin begleiten und leiten. Gerade die Sicherheitsbeauftragten sind es, die das Leben der Kameraden sicherer gestalten und deren Arbeit erleichtern können. Auf diesem Gebiet müssen wir noch mehr vorankommen und uns stärker um die Sicherheit in und um die Gerätehäuser kümmern.
Die Nachfolge des ausgeschiedenen Kameraden Bergmann trat zum 1.1.2007 der ebenfalls sehr praxiserfahrene Falkenhagener Ortswehrführer Silvio Arndt an. Wir wünschen ihm an dieser Stelle nochmals alles Gute für die übernommene Aufgabe und wünschen uns einen ebenso tatkräftigen Mitstreiter an der Seite, wie es der Kamerad Bergmann bisher war. Im Dezember 2006 wurde durch den Amtsausschuss die Gefahren- und Bedarfsanalyse des Amtes Seelow-Land beschlossen. Die ist ein Meilenstein auf dem Gebiet des Brandschutzes in unserem Territorium. Nun Bedarf es der konsequenten Umsetzung der festgeschriebenen Normen im Rahmen einer vom Amtsausschuss zu beschließenden Brandschutzkonzeption. Dabei werden wir uns konsequent für die Sicherheit unserer Bürger einsetzen und bieten den Kommunalpolitikern bei ihrer Entscheidungsfindung gern Hilfe und Rat an.Nun noch ein Wort zu unserer Jugend. Jugendarbeit in der Feuerwehr zu organisieren ist sehr schwer und erfordert sehr viel Idealismus unserer Jugendwarte. Zum Glück gibt es in allen 4 Jugendfeuerwehren unseres Amtes solche Kameraden/innen. Trotzdem haben wir ständig mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen und sind froh über jeden Neuzugang in den Jugendwehren.
Daher mein Appell an alle Jugendlichen, die Interesse an der Feuerwehrarbeit haben:
Meldet euch bei eurer örtlichen Feuerwehr und erkundigt euch über deren Arbeit. Bei Interesse sind die jeweiligen Ortswehrführer gern bereit, mit euch Gespräche zu führen. Die Jugendfeuerwehr unseres Amtes ist bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wir haben einen guten Namen im Lande. Dahinter steckt aber der aufopferungsvolle Kampf der Jugendgruppenleiter, den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten. Zum Schluss möchte ich mich noch mal ausdrücklich bei den Ehefrauen, Lebenspartnern, Familienmitgliedern meiner Kameraden/innen und sonstigen Freunden der Feuerwehr für die erwiesene Unterstützung bedanken. Ich weis ich verlange von meinen Kameraden viel und werde das auch in Zukunft tun, aber ohne Disziplin, Ausbildung und Motivation können wir als Feuerwehr nicht überleben.
Uwe Schüler Amtswehrführer der FF des Amtes Seelow-Land
17.01.2007
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSFEUERWEHR DES DIENSTJAHRES 2005
Am 25.01.2006 wurde auf der ersten Beratung der Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow – Land eine erfolgreiche Bilanz aus der Sicht der Brandschutzes für das Jahr 2005 gezogen. Zum Jahresende waren in der Freiwilligen Feuerwehr 321 Kameradinnen und Kameraden organisiert. Diese Zahl gliedert sich wie folgt auf: - 212 Kameraden in den Einsatzabteilungen, davon 9 Frauen, - 60 Kameradinnen und Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung, - 49 Kinder und Jugendliche in der Jugendabteilung. All diese Kameraden setzen sich, egal in welcher Abteilung sie sich befinden, für die Belange der Feuerwehrein ein und sind gewillt den Bürgern des Amtes uneigennützig und kostenlos ihre ganze Kraft im Auftrage der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der Feuerwehren im Amt hat sich mit 10 einsatzbereiten, unterschiedlich großen Ortswehren, verteilt über den Amtsbereich als notwendig erwiesen. Hierfür sprechen viele Faktoren, jedoch die einfachsten und für jeden verständlichen Erklärungen hierfür sind die Förderung des Lebens in den Gemeinden und vor allem die Ortskenntnisse der Wehren! Da können die jeweilige Stützpunkt- oder Schwerpunktfeuerwehr auch noch so gut mit Technik ausgestattet sein, eine ortskundige Feuerwehr kann schneller die notwendigen Erstmaßnahmen in der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung veranlassen. Dann wird gemeinsam mit der technischen und personellen Stärke der zuständigen Stützpunktfeuerwehr eine qualitative und quantitative Hilfe geleistet werden. Hinzu kommt, dass die Arbeit viele Kameraden in die Ferne zwingt und somit sehr schnell ein Personalproblem vor allem bei Tageseinsätzen entsteht.
Die Jubiläumswehr Falkenhagen und Ausrichter des Amtsausscheides am 28.05.2005
Das tägliche Leben in den Gemeinden ohne die Freiwillige Feuerwehr wäre sicher nicht mehr geprägt von Zusammengehörigkeitsgefühl und vom Willen gemeinsam und unentgeltlich etwas für die dörfliche Gemeinschaft zu tun. Auf diesem Standpunkt bestehen und kämpfen wir Seite an Seite als Amtswehrführung und der verbliebenen 10 Ortswehren, die da wären FF Alt Mahlisch, FF Dolgelin, FF Falkenhagen, FF Libbenichen, FF Lietzen, FF Marxdorf, FF Neuentempel, FF Niederjesar, FF Sachsendorf und FF Worin. Die Einsatzstatistik des vergangenen Dienstjahres wies 59 Einsätze im weit gefächerten Aufgabenbereich der Feuerwehren aus. Diese setzten sich aus 24 Brandeinsätzen und 35 Technische Hilfeleistungen zusammen. In die 3 Ausrückebereiche der Stützpunkt-feuerwehren gegliedert, verteilen sich die Einsätze wie folgt:
Ausrückebereiche: - Falkenhagen 33
- Dolgelin:15
- Worin: 11 Einsätze
Um all diese Einsätze in ihrer Vielfalt zu bewältigen, ist es notwendig die Kameraden immer auf den neuesten Stand der Technik und des Wissens zu halten. In unserer schnelllebigen Zeit sind Ausbilder und Kameraden gleichermaßen gefordert um die ständigen Veränderungen in der Technik und den damit auftretenden Gefahren auch für die Kameraden selbst zu begegnen, denn Gefahren die sie kennen und sehen, sind zumindestens für den vorgehenden Trupp, keine Gefahren mehr. So hat jeder Kamerad in seiner Ortfeuerwehr mindestens 40 Stunden allgemeine Ausbildung im Jahr nachzuweisen. Diese Ausbildungen enden in Übungen, bei dem das erworbene Wissen angewendet und das taktisch richtige Verhalten gefestigt werden soll. Das Jahr 2005 forderte von den Kameraden in dieser Richtung viel ab. So wurden insgesamt 4 Großübungen gefahren, wo das Zusammenspiel von Ortsfeuerwehren und das taktisch richtige Einschätzen durch die Einatzleitungen geübt wurde. Natürlich lief nicht immer alles perfekt – aber wir arbeiten freiwillig und haben nicht Tag täglich wie Berufsfeuerwehren damit zu tun. Trotzdem geben wir unser Bestes, um Menschen in Not schnell professionelle Hilfe zu kommen zu lassen. Wie bereits erwähnt ist dafür aber eine ständige Weiterbildung aller Kameraden notwendig und mit Stolz kann ich darauf verweisen, dass die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren des Amtes mit zur Spitze im Landkreis MOL im Ausbildungsstand zählen. Ich möchte aber auch ehrlich sein und sagen, dass es auch in unseren Wehren Kameraden gibt, denen noch lange nicht bewusst ist, was es heißt, ein Feuerwehrmann/-frau zu sein, dass mit dem Eintritt in eine Feuerwehr auch Pflichten verbunden sind.
Gratulationskur für die 100 jährige Feuerwehr Falkenhagen (Mark) am 28.05.2005
Hier nur mal einige selbstverständliche davon aufgezählt. Zum Beispiel:
„ Ständige Aus- und Weiterbildung, kameradschaftliches Verhalten, die Pflicht des Erscheinens am Gerätehaus bei Ertönen des Alarmsignals usw.“ Selbst das Tragen der vorhandenen Dienstkleidung ist nicht allerorts selbstverständlich. Wir brauchen und dulden keinen Feuerwehrmann/-frau mehr in unseren Reihen, denen weder die Wörter Kameradschaft, Dienstpflicht oder Ausbildung etwas sagen bzw. die vergessen haben wo das eigene Gerätehaus steht. In diesen Gerätehäusern gibt es genügend Arbeit, welche in manchen Orten auf sehr wenigen Schultern liegt, obwohl eigentlich 20 und mehr aktive Kameraden/innen offiziell gemeldet sind.
Den heutigen Ausbildungsstand haben wir vor allem mit dem konsequenten Festhalten an den Ausbildungsrichtlinien der Feuerwehrdienstvorschriften erreicht. Mit dem Einführen der neuen Dienstvorschrift (FwDV 2) zur Ausbildung von Feuerwehrleuten hat sich auch die Belastung für die Kameraden/innen erhöht, denn die FwDV 2 schreibt einen 150 stündigen Grundlehrgang vor, der sich leider über zwei Jahre hinzieht. Darin werden alle theoretischen und praktischen Grundkenntnisse eines Feuerwehrangehörigen vermittelt, wozu auch eine Sprechfunker- und Atemschutzgeräteträgerausbildung gehört. Die Ausbildung in der Führungsebene und der Mannschaftsausbildung darf zu keiner Zeit vernachlässigt werden, auch wenn das für alle die, die noch Arbeitsverhältnis haben, nicht immer einfach ist. Jedoch auch nicht unmöglich, wie viele verständnisvolle Arbeitgeber der Region bereits bewiesen haben. Der innere Ruck und die Angst vor der Landesfeuerwehrschule sind wohl eher die größeren Probleme. Jeder der einmal dort gewesen ist, weis dass dort keinem etwas geschenkt wird, er zieht den Hut vor den Kameraden/-innen die den Stress auf sich nehmen, um eine fundierte fachliche Ausbildung zu erlangen. So qualifizierten sich 2005 insgesamt 73 Kameraden in folgenden Lehrgängen: 1 Kamerad zum Zugführer, 2 Kameraden zum Gruppenführer, 1 Kamerad zum Ortswehrführer, 1 Kamerad zum Gerätewart, 1 Kamerad zum Atemschutzgerätewart und 1 Kamerad im Lehrgang Technische Hilfeleistung an der Landesfeuerwehrschule. Hinzukamen 8 Kameraden zum Truppmann und 38 Kameraden zum Sprechfunker. Die jährlich laufende Ausbildung für die Atemschutzgeräteträger am Feuerwehrtechnischem Zentrum (FWTZ) in Strausberg besuchten 46 Kameraden pflichtgemäß. Den Kameraden/innen sei hier nochmals für die Einsatzbereitschaft durch die Amtswehrführung gedankt. Denn das ist eine sehr verantwortungsvolle Arbeit in der Einzelne nichts ist, sondern gerade bei den Atemschutzgeräteträgern zeigt sich, nur gemeinsam sind wir stark.
Das spätere Siegerteam der FF Alt Mahlisch vorm Start zum Löschangriff am 28.05.2005
Einen Führungswechsel gab es dieses Jahr in der Amtswehrführung auch. Zum 01.01.2005 trat die Jugendwartin der Jugendfeuerwehr Falkenhagen, Nadine Kreis, Ihren Dienst als Amtsjugendwartin für die fünf Jugendfeuerwehren des Amtes an. Dieses stellte auch eine neue Herausforderung für die junge, engagierte, pflichtbewusste Kameradin dar, dem sie aber voll und ganz gewachsen ist, wie das vergangene Jahr 2005 bewies. Neben ihrer intensiven Bemühungen für die Feuerwehr bereitet sie sich auf ihre bevorstehende Selbständigkeit vor.
Einen besonderen Anlass stellte im vergangenen Jahr der Amtsausscheid der Feuerwehren des Amtes Seelow- Land dar. Zu Ehren des 100jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Falkenhagen, reisten viele Gastmannschaften aus umliegenden Ämtern an und gratulierten der Jubiläumswehr. Auch unsere inzwischen zur Tradition gewordene polnische Partnerfeuerwehr aus der Großgemeinde Klodawa nahm wieder an dieser Veranstaltung teil. Die Wettkampfstätte lag an diesem sehr heißen Tag, wie sich alle Teilnehmer sicher noch erinnern können, auf dem Sport und Freizeitzentrum der Gemeinde Falkenhagen (Mark). Natürlich erwiesen wir unserer Partnerfeuerwehr wie jedes Jahr einen Gegenbesuch und wir erlebten die immer offenherzige polnische Gastfreundschaft und einen super gelungenen Tag, diesmal in der Gemeinde Losno. Für unsere teilnehmende Jugend- und Einsatzabteilung, sowie den Veteranen der Feuerwehr ist dieser Tag immer ein unvergessliches Erlebnis, wo noch viele Monate später drüber gesprochen wird. Die materiell-technische Ausstattung wurde im vergangenen Jahr im Bereich Brandbekämpfung aufgestockt. So wurden zwei neue Tragkraftspritzen TS 8/8 Ziegler Ultra leicht für die Feuerwehren Lietzen und Sachsendorf beschafft, ein Mannschafts-transportwagen für die Amtsfeuerwehr sowie diverses Material zur technischen Sicherstellung des Brandschutzes angeschafft. An der Verbesserung der notwendigen Löschwasserversorgung wurde in den vergangenen Jahren auch gearbeitet.
Die stolzen Pokalgewinner Löschangriff Einsatzabteilung am 28.05.2005
Eines unserer größten Probleme konnten wir auch trotz aller Bemühungen nicht abschütteln. Der Fahrzeugpark bedarf einer dringenden Sanierung. Die Kameraden der Amtsfeuerwehr sind sich einig, um einen Anfang zu schaffen, ist es dringend Notwendig, zu aller erst unsere drei Stützpunktfeuerwehren Dolgelin, Falkenhagen und Worin auf den notwendigen Stand der Technik zu bringen. Nur entsprechend ausgestattete schlagkräftige Stützpunktfeuerwehren werden mit den heutigen alltäglichen Gefahren fertig, wobei der Ausrückebereich Worin unser größtes Sorgenkind ist. Das heiß vor allem die Ausrüstung entsprechend den Aufgaben der einzelnen Feuerwehren schnellstmöglich zu verbessern, um in angemessener Zeit einen in Not geratenen Bürger Hilfe leisten zu können. Auch wir sind an Hilfeleistungsfristen , die mehrere anerkannte Arbeitsgruppen der Berufsfeuerwehren mal erarbeitet haben, gebunden und ich glaube behaupten zu dürfen, dass jeder Bürger unseres Amtes froh ist, wenn egal bei welcher Einsatzlage, nicht nur die personelle sondern auch die technische Hilfe vor Ort ist um zu helfen! Die Feuerwehren benötigen keine Technik, um sie sich in Garagen zu stellen, sondern um im Ernstfall eine qualifizierte Hilfe leisten zu können. Wir verlangen ja keine Sonderausrüstung Feuerwehr, sondern nur Standardfahrzeuge der Feuerwehr mit der DIN gerechten Beladung, um qualifizierte Hilfe leisten zu können. Schlagkraft und qualifizierte Hilfe bedeutet aber auch Geld, dieses können uns nach neuem Finanzierungsgesetz aber nur die Gemeinden zur Verfügung stellen. Wir als Feuerwehrführung müssen versuchen, zusammen mit den Gemeindevertretungen einen Weg zu finden, der uns zumindest die Möglichkeit gibt, uns wieder fast allen Einsatzszenarien der Feuerwehr stellen zu können. Ein jeder Bürger hat das Recht eine qualifizierte Hilfe zu bekommen und wir sind gewillt und verpflichtet diese Hilfe auszuführen.
Komplexübung Brand Bäckerei Baumgärtel Sachsendof am 16.10.2005
In diesem Sinne hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Träger des Brandschutzes und Verständnis für die Belange der Feuerwehr trotz knapper kommunaler Kassen. Niemand ist davor gefeit in eine Notlage zu kommen, egal welchen Stand er in der Gesellschaft hat und dann wünscht er sich mit Sicherheit schnelle und unkomplizierte Hilfe. Wenn jeder sich im klaren ist, wie wichtig die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist und diese Kameraden diese Arbeit aus Überzeugung tun und dabei versuchen etwas für Gemeinschaft und deren Wohlergehen zu schaffen, dann denke ich, dürfte unser schon seit mehr als einem Jahrzehnt andauernder Engpass endlich ein Ende haben.
Komplexübung Ausrückebereich Worin Objekt Wassermühle Worin am 15.10.2005
Nun noch ein Wort zu unsere Jugend. Jugendarbeit in der Feuerwehr zu organisieren ist sehr schwer und erfordert sehr viel Idealismus unserer Jugendgruppenleiter. Zum Glück haben wir in allen 5 Jugendfeuerwehren unseres Amtes solche Kameraden/innen. Trotzdem haben wir ständig mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen und sind froh über jeden Neuzugang in den Wehren. In diesem Sinne fordere ich gleich mal alle Interessenten auf: Meldet euch bei eurer örtlichen Feuerwehr und erkundigt euch über deren Arbeit vor Ort. Bei Interesse sind die jeweiligen Ortswehrführer gern bereit, mit euch Gespräche zu führen. Die Jugendfeuerwehr unseres Amtes ist bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wir haben einen guten Namen im Lande. Dahinter steckt aber der aufopferungsvolle Kampf der Jugendgruppenleiter, den Kindern und Jugendlichen täglich eine Alternative zu bieten und ihnen einen guten Start in die Gesellschaft zu ermöglichen. Zum Schluss möchte ich mich noch mal ausdrücklich bei den Ehefrauen, Lebenspartnern, Familienmitgliedern meiner Kameraden/innen und sonstigen Freunden der Feuerwehr für die Unterstützung bedanken. Ich weis, ich verlange von meinen Kameraden/innen viel und werde das auch in Zukunft tun, aber ohne Disziplin, Ausbildung, Weiterbildung und Motivation können wir als Feuerwehr nicht überleben.
Uwe Schüler Amtswehrführer des Amtes Seelow-Land
21.01.2006
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSFEUERWEHR FÜR DAS DIENSTJAHR 2004
Ein Jahr ging zu Ende und wie alle Jahre wieder ließ auch die Feuerwehr des Amtes Seelow-Land das vergangene Jahr mit seinen Höhen und Tiefen, in ihren ersten Ortswehrführertagung am 19. Januar im Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Dolgelin, Revue passieren. Zum Jahresende waren in der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow-Land 339 Kameradinnen und Kameraden organisiert.
Diese Zahl gliedert sich für 2004 wie folgt auf:
- 212 Kameraden in der Einsatzabteilung, davon 12 Frauen
- 68 Kameradinnen und Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung
- 59 Kinder und Jugendliche in der Jugendabteilung.
All diese Kameraden setzen sich, egal in welcher Abteilung sie sich befinden, für die Belange der Feuerwehr ein und sind gewillt den Bürgern des Amtes uneigennützig und kostenlos ihre ganze Kraft im Auftrage der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen.
Die Zahl der einsatzbereiten Feuerwehren hat sich, wie es sich schon in den letzten Jahren abgezeichnet hat, wieder verringert. Nach dem Abgang der FF Werbig zur Stadt Seelow, haben sich die Mitglieder der FF Neu Mahlisch und der FF Friedersdorf der FF Dolgelin angeschlossen. Wenn auch bei allen geschlossenen Ortswehren und Standorten das Personalproblem ganz oben Stand, ist dies das etwas weniger rühmlich in der Geschichte unserer Feuerwehr. Aber allein schon aus Kostengründen, und das ist nun mal die entscheidende Frage in der heutigen Zeit, hatten sich die Kameraden der betreffenden Wehren bewusst entschlossen ihre Ortsfeuerwehren in den kleineren Gemeinden zu schließen und der nächsten größeren Feuerwehr beizutreten.
Dieser Schritt war notwendig, denn wir können es uns nicht erlauben Feuerwehren zu halten, in denen eine maximale Personaleinsatzstärke von 3 Kameraden vorlag. Dieses sollte und muss aber jetzt das Ende der Schließungen bedeuten, denn aus brandschutztechnischer Sicht ist ein weiterer Abbau der Feuerwehren nicht zu vertreten. Hierfür sprechen viele Faktoren, jedoch die einfachste und für jeden verständlichsten Erklärungen hierfür sind die Förderung des Lebens in den Gemeinden und vor allem die Ortskenntnis der Ortsfeuerwehren! Da können die jeweilige Stützpunkt- oder Schwerpunktfeuerwehren auch noch so gut mit Technik ausgestattet sein, eine ortskundige Feuerwehr kann schneller die Erstmaßnahmen in der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung veranlassen und wird dann gemeinsam mit der technischen und personellen Stärke der Stützpunktfeuerwehr, Hilfe leisten. Das tägliche Leben in den Gemeinden ohne die Freiwillige Feuerwehr wäre sicher nicht mehr geprägt vom Zusammengehörigkeitsgefühl und vom Willen gemeinsam und unentgeltlich etwas für die dörfliche Gemeinschaft zu tun.
Auf diesem Standpunkt stehen und kämpfen wir Seite an Seite als Amtswehrführung und der verbliebenen 10 Ortsfeuerwehren, die da wären FF Alt Mahlisch, FF Dolgelin, FF Falkenhagen, FF Libbenichen, FF Lietzen, FF Marxdorf, FF Neuentempel, FF Niederjesar, FF Sachsendorf und FF Worin!
Die Einsatzstatistik des vergangenen Jahres wies 64 Einsätze im weit gefächerten Aufgabenbereich der Feuerwehr aus. Diese setzen sich aus 21 Brandeinsätzen, 41 Technische Hilfeleistungen und 2 Fehlalarmierungen zusammen. In die 3 Ausrückebereiche der Stützpunktfeuerwehren gegliedert, verteilen sich die Einsätze wie folgt:
Ausrückebereich Anzahl der Einsätze
Falkenhagen 29
Dolgelin 26
Worin 9
Neben dem Vollbrand des Einfamilienhauses einer Familie aus dem Friedersdorfer Ortsteil Ludwigslust, deren Leid noch Wochen später durch die Presse ging, waren ebenso 2 Tote in unserem Amtsbereich zu beklagen wo jede Hilfe, trotz Motivation und Ausbildung der Kameraden, zu spät kam. Dieses sind so die Momente wo sich ein jedes Mitglied der Feuerwehr fragt: „Warum konnte ich nicht noch schneller sein und hätte ich es nicht doch irgendwie verhindern können.“ Es gibt aber eben auch Einsätze da ist Mensch und Technik machtlos und die Kameraden/innen müssen das erlebte, manchmal auch grausame, verarbeiten. In den wenigsten Fällen kommen diese prägenden Eindrücke während der Einsätze, sondern meistens erst wenn die Kameraden in der Wache oder wieder zu Hause sind. Da hilft den Kameraden/innen nur ein klärendes Gespräch durch den Einsatzleiter oder Ortswehrführer und in extremen Fällen sogar der seelische Beistand durch Psychologen und Vertreter der Kirchen, die im Umgang mit der Einsatznachsorge der Kameraden geschult sind.
Um all diese Einsätze in ihrer Vielfalt zu bewältigen, ist es Notwendig die Kameraden/innen immer auf den neuesten Stand der Technik und des Wissens zu halten. In unserer schnelllebigen Zeit sind Ausbilder und Kameraden/innen gleichermaßen gefordert um die ständigen Veränderungen in der Technik und den damit auftretenden Gefahren auch für die Kameraden/innen selbst zu begegnen, denn Gefahren die sie kennen und sehen, sind zumindest für den vorgehenden Trupp, keine Gefahren mehr. So hat jeder Kamerad/in in seiner Feuerwehr mindestens 40 Stunden allgemeine Ausbildung im Jahr nachzuweisen. Diese Ausbildungen Enden in Übungen, bei denn das Wissen angewendet und das taktisch richtige Verhalten gefestigt werden soll. Das Jahr 2004 forderte von den Kameraden/innen in dieser Richtung viel ab. So wurden, wie bereits zum Jahresende 2004 im Amtsblatt berichtet insgesamt 7 Großübungen gefahren, wo das Zusammenspiel von Ortsfeuerwehren und das taktisch richtige Einschätzen von Einsatzlagen durch die Einsatzleitungen geübt wurden. Natürlich lief nicht immer alles perfekt aber meine Kameraden/innen arbeiten freiwillig und haben nicht Tag täglich wie Berufsfeuerwehren damit zu tun und geben trotzdem ihr bestes um Menschen in Not schnell professionelle Hilfe zu kommen zu lassen.
Wie bereits erwähnt ist dafür aber eine ständige Weiterbildung aller Kameraden/innen notwendig. Mit Stolz kann ich darauf verweisen, dass die Kameraden/innen der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow-Land mit zur Spitze im Landkreis im Ausbildungstand zählen. Zum Beispiel ist der Stand in der Grundausbildung soweit gediehen, das ab dem Jahr 2005 die Ausbildung für diese Kameraden/innen mit den Nachbarämtern unseres Amtes gemeinsam koordiniert und durchgeführt werden, denn es handelt sich dabei nur noch um Neueinsteiger und ein paar wenige Nachzügler. Ich muss aber auch sagen, dass es auch in unseren Wehren Kameraden/innen gibt, denen noch lange nicht bewusst ist, was es heißt ein Feuerwehrmann/-frau zu sein und wir ihnen klar machen müssen dass sie mit dem Eintritt in die Feuerwehr auch Pflichten haben. Dieses ist zwar nur ein geringer Prozentsatz, aber wir sind auf jede Frau und jeden Mann angewiesen und können niemanden aus unseren Reihen entbehren. Um zu verdeutlichen was die Kameraden/innen für Pflichten mit Eintritt in die Feuerwehr haben, hier nur mal einige selbstverständliche Pflichten davon aufgezählt z.B.: „Ständige Aus- und Weiterbildung, Kameradschaftliches Verhalten, die Pflicht des Erscheinens am Gerätehaus bei ertönen des Alarmsignals usw.“
Den heutigen Ausbildungsstand haben wir vor allem dem Konsequenten festhalten an der Ausbildung von der ersten Stunde an, dem Kameraden Heinz Nagler und dem Amtsbrandmeister a.D. Willi Werkmeister zu verdanken. Beide genießen jetzt ihre wohlverdiente Ruhe in unserer Alters- und Ehrenabteilung. Mit dem Einführen der neuen Dienstvorschrift zur Ausbildung von Feuerwehrangehörigen hat sich auch die Belastung für die Kameraden/innen erhöht. Die neue Ausbildungsrichtlinie schreibt einen 150 stündigen Grundlehrgang Feuerwehr vor, der sich über 2 Jahre hinzieht. In diesem Lehrgang werden alle theoretischen und praktischen Grundkenntnisse eines Feuerwehrangehörigen vermittelt.
Für die Zukunft gilt es die Ausbildung mehr auf die Führungsebene zu legen und das ist für alle die, die Arbeit haben, nicht so einfach. Jedoch nicht unmöglich wie viele Arbeitgeber der Region bereits bewiesen haben. Der innere Ruck und die Angst vor der Landesfeuerwehrschule sind wohl eher das größere Problem. Jeder, der einmal da gewesen ist und weiß, dass es dort kein Zuckerschlecken ist, wird mit Sicherheit den Hut vor den Kameraden/innen ziehen die dieses auf sich nehmen, um eine fundierte Ausbildung zu erlangen. So qualifizierten sich 2004 47 Kameraden/innen in folgenden Lehrgängen:
3 Kam. zum Zugführer einer Freiwilligen Feuerwehr
4 Kam. zum Gruppenführer einer Freiwilligen Feuerwehr
1 Kam. zum Ortswehrführer einer Freiwilligen Feuerwehr
1 Kam. zum Kreisausbilder Ausbildungslehre
1 Kam. zum Kreisausbilder Truppmann/ Truppführer
5 Kam. zum Atemschutzgeräteträger
2 Kam. zum Gerätewart
21 Kam. zum Sprechfunker
1 Kam. im Technische Hilfeleistungslehrgang
8 Kam. zur Ersthelfer Fortbildung.
Die jährlich laufende Ausbildung für die Atemschutzgeräteträger am FTZ in Strausberg besuchten weitere 48 Kameraden/innen. Den betreffenden Kameraden/innen sei hier nochmals für ihre Einsatzbereitschaft durch die Amtwehrführung gedankt, denn das ist eine sehr verantwortungsvolle Arbeit, in der der Einzelne nichts ist, sondern gerade bei den Atemschutzgeräteträgern zeigt sich, nur gemeinsam sind sie stark.
Einen Führungswechsel gab es in diesem Jahr in der Amtwehrführung auch. Am 9. März wurde durch den Amtsausschuss unser Kamerad Amtbrandmeister a.D. Willi Werkmeister in seinen wohlverdienten Ruhestand versetzt. Er verhalf mit all seiner Kraft der Feuerwehr des Amtes zum Ansehen in den Gemeinden und setzte sich täglich für den Brandschutz im gesamten Amt ein. Wir sagen nochmals ganz herzlich Dankeschön! Unser Willi ist uns aber nicht verloren gegangen, denn die Feuerwehr liegt ihm noch immer sehr am Herzen. So arbeitet er mit im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes wo er die ganze Region Seelow bis hin nach Lebus vertritt!
Ebenfalls am 9. März wurden die Kameraden Fred Jakob und Lutz Bergmann zu stellvertretene Amtsbrandmeister und ich, Uwe Schüler, zum Amtbrandmeister des Amtes Seelow Land durch den Amtsausschuss berufen. Dies erfolgte, auf Vorschlag an den Amtsausschuss Seelow-Land durch den Kreisbrandmeister des Landkreises MOL Kamerad Willi Rossow, nach Anhörung der Ortswehrführer, Stellvertreter und Jugendwarte der Gemeinden des Amtes Seelow-Land. Wir 3 werden versuchen den Staffelstab vom Kameraden Werkmeister zu übernehmen und all unsere Kraft und Wissen in den weiteren Aufbau und der Erweiterung der Feuerwehr des Amtes zu stecken. Es liegt noch ein hartes Stück Arbeit vor uns und es sind mit Sicherheit noch einige große Hürden aus dem Weg zu räumen, aber davon werden wir uns nicht endmutigen lassen! Wir haben einen Auftrag von unseren Kameraden/innen bekommen und dem stellen wir uns mit bestem Wissen und Gewissen!
Einen besonderen Anlass stellte wie in jedem Jahr der Amtsausscheid der Feuerwehren des Amtes Seelow-Land dar. Dankenswerter Weise hat Kamerad Abm a.D. Willi Werkmeister nochmals die Organisation dieses Amtausscheids übernommen und am Ende des Wettkampfes erhielt er noch mal eine öffentliche Würdigung für seine Arbeit sowie eine staatliche Ehrung durch den Kreisfeuerwehrverband und dem Landkreis für seine geleistete Arbeit. Neben den Gastmannschaften aus umliegenden Ämtern, gratulierte auch unsere inzwischen zur Tradition gewordene polnische Partnerfeuerwehr aus der Großgemeinde Klodawa, der Freiwilligen Feuerwehr Neuentempel zu ihrem 100 jährigen bestehen. Die Wettkampfstätte lag sehr idyllisch am See und die Gemeinde Diedersdorf/ Neuentempel sorgt für ein gelungenes Fest bis spät in den Abend. Natürlich erwiesen wir unserer Partnerfeuerwehr, wie jedes Jahr, einen Gegenbesuch und wir erlebten die immer offenherzige polnische Gastfreundschaft und einen super gelungenen Tag, diesmal in der Gemeinde Rozanki. Für unsere teilnehmende Jugend- und Einsatzabteilung, sowie den Veteranen der Feuerwehr, ist dieser Tag immer ein unvergessliches Erlebnis wo noch viele Monate später drüber gesprochen wird.
Die materiell- technische Ausstattung wurde im vergangen Jahr im Bereich Brandbekämpfung aufgestockt. So wurden eine Tragkraftspritze TS 8/8 Ziegler für die Feuerwehr Falkenhagen beschafft, eine Sirene in Lietzen umgesetzt und Pressluftreserveflaschen für die Atemschutzgeräte-träger beschafft. Des Weiteren wurde an der Verbesserung der Löschwasserversorgung gearbeitet und je einen Unterflurhydranten in den Gemeinden Falkenhagen und Niederjesar in Auftrag gegeben. Eines unser größten Probleme konnten wir auch trotz aller Bemühungen nicht abschütteln. Der völlig überalterte Fahrzeugpark sowie die fehlende technische Ausstattung der Stützpunktfeuerwehren, bedürfen einer dringenden Sanierung. Die Kameraden der Amtsfeuerwehr sind sich einig, um einen Anfang zu schaffen, ist es dringend notwendig zu aller erst unsere 3 Stützpunktfeuerwehren Dolgelin, Falkenhagen und Worin auf den notwendigen Stand der Technik zubringen, um auch schlagkräftige Stützpunktfeuerwehren zu haben die mit den heutigen alltäglichen Gefahren fertig werden. Wir sind an Hilfeleistungsfristen gebunden und ich glaube behaupten zu dürfen, dass jeder Bürger unseres Amtes froh ist, wenn egal bei welcher Einsatzlage, nicht nur die personelle sondern auch die technische Hilfe vor Ort ist um zu helfen! Wer möchte schon den Tod oder die bleibende Schädigung eines Bürgers rechtfertigen nur weil nicht die entsprechende Technik vorgehalten wurde. Wir verlangen ja keine Sonderausrüstung Feuerwehr sondern nur Standardfahrzeuge der Feuerwehr mit genormter Beladung um qualifizierte Hilfe leisten zu können. Ein jeder Bürger hat das Recht dazu eine qualifizierte Hilfe zu bekommen und wir sind gewillt und verpflichtet dieses auszuführen. Schlagkraft und qualifizierte Hilfe bedeutet aber auch Geld und dieses können uns nach neuem Finanzierungsgesetz ja nur die Gemeinden zur Verfügung stellen. Wir als Feuerwehr müssen versuchen zusammen mit den Vertretungen der Gemeinden einen Weg zufinden, der uns zumindest die Möglichkeit gibt, wieder fast allen Einsatzszenarien der Feuerwehr stellen zu können und unseren Bürgern zu helfen. In diesem Sinne hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit und Verständnis bei allen Vertretern und Bürgermeistern der 5 Gemeinden für die Belange der Feuerwehr und appellieren nochmals an ihre Pflicht in Fragen Brandschutz. Wir bieten uns gern an und würden bei Bedarf, den Gemeindevertretungen auch mal einen Einblick in Vorschriften und Gesetze der Feuerwehren gewähren, um Fragen, wie „In welcher Zeit muss die Feuerwehr am Einsatzort eintreffen, um Leben retten zu können? Wozu dient diese und jene Technik und wie oft muss dieses vorhanden sein?...usw.“, klären zu können! Fragen über Fragen die eine Laie gar nicht beantworten kann und die Entscheidungen über deren notwendigen Gebrauch und Anzahl, man uns vielleicht ein wenig mehr Vertrauen schenken sollte. Niemand ist davor gefeit in eine Notlage zu kommen, egal welchen Stand er in der Gesellschaft hat und dann wünscht er sich mit Sicherheit schnelle unkomplizierte Hilfe die vielleicht Wochen vorher gestrichen worden ist.
Wenn jeder sich im klaren ist wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr ist und das die Kameraden diese Arbeit nicht aus lange Weile sondern aus Überzeugung tun und dabei versuchen etwas für die Gemeinschaft und deren Wohlergehen zu schaffen, dann denke ich, dürfte unser schon seit mehr als einem Jahrzehnt andauernder Engpass ein Ende haben. Nun noch ein Wort zu unserer Jugend. Jugendarbeit in der Feuerwehr zu organisieren ist sehr schwer und erfordert sehr viel Idealismus unserer Jugendgruppenleiter. Zum Glück haben wir in allen 5 Jugendfeuerwehren unseres Amtes solche Kameraden/innen. Trotzdem haben wir ständig mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen und sind froh über jeden Neuzugang in den Wehren. In diesem Sinne fordere ich gleich mal alle Interessenten auf:
Meldet euch bei eurer örtlichen Feuerwehr und erkundigt euch über deren Arbeit. Bei Interesse sind die jeweiligen Ortswehrführer gern bereit mit euch Gespräche zu führen.
Die Jugendfeuerwehr unseres Amtes ist bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wir haben einen guten Namen im Lande, unter anderem Dank der aufopferungsvollen Arbeit der Jugendfeuerwehr aus Libbenichen, die ja in der Altersklasse 15-17 Jahre im vergangen Jahr neben verschiedenen ersten Plätzen und Titeln Landesmeister des Landes Brandenburg geworden sind. Wir wissen auf diese Truppe können wir uns im Feuerwehrwettkampfsport verlassen und sagen deshalb noch einmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zum erreichten und viel Erfolg für das Kommende. Zum Schluss möchte ich mich noch mal ausdrücklich bei den Ehefrauen, Lebenspartner, Familienmitglieder meiner Kameraden/innen und sonstigen Freunden der Feuerwehr für die erwiesene Unterstützung bedanken. Ich weis ich verlange von meinen Kameraden viel und werde das auch in Zukunft tun aber ohne Disziplin, Ausbildung und Motivation können wir als Feuerwehr nicht überleben.
Uwe Schüler Amtswehrführer Amt Seelow-Land
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSWEHR FÜR DAS DIENSTJAHRE 2003 |
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Am 28.01.04 zogen die Ortswehrführer im Amtsbereich Seelow-Land im Rahmen ihrer 1. turnusmäßigen Beratung Bilanz über das Jahr 2003. Das Amt Seelow-Land verfügt über insgesamt 13 einsatzfähige freiwillige Feuerwehren an den Standorten Altmahlisch, Dolgelin, Neuentempel, Falkenhagen, Friedersdorf, Libbenichen, Lietzen, Marxdorf, Neumahlisch, Niederjesar, Sachsendorf, Werbig / Neulangsow und Worin.
Die Einsatzstatistik des Jahres 2003 weist insgesamt 67 Feuerwehreinsätze im Amtsbereich aus. Schwerpunkte der Einsätze waren: 28 Brandeinsätze, vorrangig Gebäudebrände und Brände in der Landwirtschaft. Bei den Bränden war auch ein Toter zu beklagen. 39 Hilfeleistungseinsätze, sowohl bei technischer Hilfe im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen vorrangig jedoch bei Sturmschäden und Überschwemmungen. Auf die 4 Ausrückbereiche des Amtes Seelow-Land bezogen, verteilen sich die Einsätze wie folgt: Ausrückbereich Anzahl der Einsätze: Falkenhagen 27, Dolgelin 21, Worin 13, Werbig / Langsow 6.
Neben den Alarmeinsätzen bei Bränden, Unfällen und anderen Hilfeleistungen waren von den Feuerwehrleuten noch viele weitere Aufgaben zu erledigen. So sah der Dienstplan der Feuerwehrangehörigen Pflege- und Wartungsarbeiten in und um den Feuerwehrgerätehäusern sowie an den Fahrzeugen, der Technik, der Löschwasserversorgung sowie Betreuungsaufgaben für den Feuerwehrnachwuchs, praktische und theoretische Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit u.a. vor. Von den Feuerwehrangehörigen wurden 2003 dafür zusätzlich zur Aus- und Weiterbildung sowie Einsätzen und Hilfeleistungen insgesamt 11099 Std. Arbeitsleistung erbracht.
Für diese freiwilligen und unentgeltlichen Leistungen im Dienste der Bürger sei den Feuerwehrangehörigen ganz herzlich gedankt. Gegenwärtig besteht der Personalbestand der Ffw im Amtsbereich aus 345 Kameradinnen und Kameraden.
Auch in der Qualifizierung der Feuerwehrangehörigen ist man 2003 ein gutes Stück vorangekommen.So qualifizierten sich 82 Kameradinnen und Kameraden in folgenden Lehrgängen:
Im feuerwehrtechnischen Zentrum Strausberg absolvierten 62 Kam. die ganztägige praktische Atemschutzausbildung. Unter dem Gesichtspunkt der ständig steigenden Anforderungen im Einsatzgeschehen und der geforderten professionellen Hilfe ist eine Ausbildung der Einsatzkräfte auf hohem Niveau unerlässlich. Neben der theoretischen, ist die praktische Ausbildung in Form von Übungen gerade für Feuerwehren mit geringer Einsatzhäufigkeit besonders wichtig, uns die erlernten Fertigkeiten durch praktische Übungen zu festigen.
Darüber hinaus wurden im Amtsbereich in allen Ausrückbereichen größere Komplexübungen durchgeführt, um das zusammenwirken von Kräfte und Mittel zu trainieren. So zum Beispiel: - Eine Komplexübung im Oderlandcamp in Falkenhagen, wo viele Ferienkinder, auch Behinderte zeitweilig wohnen. - Eine Komplexübung in Libbenichen an einem landwirtschaftlichen Gebäude mit Besonderheiten. - Auf dem Reiterhof in Marxdorf mit dem Ziel der Menschen - und Tierrettung im zusammenwirken mit dem DRK. - und im Ortsteil Altlangsow, einem ehem. Rinderstallkomplex um nur einige zu nennen. Ein Höhepunkt für unsere Feuerwehr war 2003 der traditionelle Amtausscheid. Er wurde anlässlich der 750. Jahresfeier in der Gemeinde Worin durchgeführt. Da war es selbstverständlich, dass auch die polnische Partnergemeinde aus Klodawa mit uns gemeinsam feierte. Auch wir waren im Juni 2003 mit jeweils einer Mannschaft der Einsatzabteilung und Jugendabteilung zu einem Feuerwehrausscheid in der polnischen Partnergemeinde vertreten. Man kann somit schon fast von einer guten Tradition der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Feuerwehrsports sprechen, die wir weiter pflegen wollen. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und den örtlichen Volksvertretungen hat sich weiter gefestigt. Das kommt zum Ausdruck der zum 750. Bestehen der Gemeinde Worin und Diedersdorf, dem Dorffest in Altmahlisch, wo Kam. mit großem Einsatz als Ordnungskräfte mitwirkten. So verliefen diese Veranstaltungen weitgehend störungsfrei. Unsere Feuerwehren sind in vielen Ortsteilen nicht mehr weg zu denken, denn sie sind eine kulturelle sowie personelle Größe geworden, stärken die Gemeinschaft in den Orten und helfen das Leben der Gemeinden aufrecht zu erhalten.
Die materiell-technische Ausstattung der Feuerwehren wurde im Jahr 2003 auf der Grundlage unserer Brandschutzkonzeption des Amtes Seelow - Land erneuert und ausgebaut. So wurden unter anderem beschafft: - Für die Ffw Niederjesar ein genormtes, gebrauchtes LF8 LO. - Für die Stützpunkt Ffw Worin und Dolgelin jeweils 1 TS-8 der Firma Ziegler-Ultra-Leicht und Handsprechgeräte zur schnellen Befehlsübermittlung. - Zur Verbesserung der Löschwasserversorgung wurden in den Ortsteilen Altmahlisch, Neuentempel und Görlsdorf jeweils 1 Unterflurhydrant gesetzt. - Die Sirenen wurden überprüft und Wartungsverträge abgeschlossen. Im Zuge der Gebietsreform im Oktober 2003 gehört nun auch die Ffw Werbig Langsow zur Kreisstadt Seelow. Der Wegfall der Gemeinde Werbig hat auch der Feuerwehr einen großen Verlust zugefügt. Allein der finanzielle Schaden beläuft sich auf eine nicht unbeträchtliche Summe die uns in der angestrebten Modernisierung.weit zurück wirft. Die erfreuliche positive Bilanz für das abgelaufene Jahr zeigt, dass die Ffw im Amtsbereich personell in der Lage ist, die ihnen übertragenen Aufgaben bei der Brandbekämpfung, der technischen Hilfeleistung und im Katastrophenschutz zu lösen. Technisch müssen wir noch ein ganzes Stück daran arbeiten damit uns die Zeit nicht langsam überholt und wir dadurch ins Abseits geraten. Ein Anfang wurde im vergangenen Jahr durch die beiden neuen Tragkraftspritzen geschaffen. Aber darauf können wir uns jetzt keinesfalls ausruhen. Durch die nur im geringen Maße vorhanden finanziellen Mittel die uns zur Verfügung stehen und den wenigen Fördermitteln, ist unser Fahrzeugpark bereits teilweise völlig überaltert und die Ersatzteilfrage macht 13 Jahre nach der Wende immer größere Probleme, sodass Fahrzeuge bereits über Wochen abgemeldet werden mussten und somit dem Brandschutz im Amtsbereich nicht zur Verfügung standen. Dies stellt auch an das Personal und an die Ausstattung unserer Ffw täglich neue Anforderungen und Probleme.Für die notwendige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienst der Gemeinschaft, für die viel Freizeit geopfert wird, sei allen Kam. und deren verständnisvollen Familienangehörigen an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Amtswehrführer - Willi Werkmeister 28.01.2004 |
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSFEUERWEHR FÜR DAS DIENSTJAHR 2002
Am 29.01.2003 zogen die Ortswehrführer im Amtsbereich Seelow-Land im Rahmen Ihrer ersten turnusmäßigen Beratung eine Bilanz des Dienstjahres 2002. Das Amt Seelow-Land verfügte am 31.12.2002 noch über 14 einsatzfähige Freiwillige Feuerwehren.
Die erfolgreiche Einsatzstatistik brachte 2002: 91 Einsätze im Amtsbereich. Schwerpunkte der Einsätze waren:
- 17 Brandeinsätze- vorrangig Gebäudebrände und Brände Landwirtschaft
- 69 Hilfeleistungen- Verkehrsunfälle – Sturmschäden - Überschwemmungen
Damit hat sich die Einsatzhäufigkeit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Die Ursache dafür waren die immer extremer werdenden Wetterereignisse mit Stürmen und Überschwemmungen. Bezogen auf die Einsätze der Ausrückebereiche hat die Hauptarbeit die Stützpunktwehr Falkenhagen zu leisten. Neben den Alarmeinsätzen der Einsatzleitstelle Oderland in Strausberg zu Bränden, Unfällen und anderen Hilfeleistungen waren von den Kamaraden noch viele weitere Aufgaben zu erbringen. So sah der Dienstplan der Feuerwehrangehörigen Pflege- und Wartungsarbeiten in, an und vor den Feuerwehrgerätehäusern sowie an Einsatz-fahrzeugen, der Feuerwehrtechnik, der Löschwasserversorgung sowie Betreuungsauf-gaben für den Feuerwehrnachwuchs und Öffentlichkeitsarbeit vor. Von den Kameraden wurde 2002 dafür zusätzlich zur normalen regulären Aus-und Weiterbildung sowie zu Einsätzen und Hilfeleistungen noch eine riesige Anzahl von Arbeitsstunden erbracht. Für diese freiwilligen und unentgeltlichen Leistungen im Dienst der Bürger sei allen Feuer-wehrangehörigen ganz herzlich gedankt.
Unter dem Gesichtspunkt der ständig steigenden Anforderungen im Einsatzgeschehen und der erwarteten professionellen Hilfe ist eine Ausbildung der Einsatzkräfte auf sehr hohem Niveau unerlässlich. Die Ortswehrführer waren sich daher einig, dass auch in den kommenden Jahren die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrangehörigen einen besonderen Schwerpunkt des stressigen Feuerwehrdienstes bilden wird. So qualifizierten sich im Dienstjahr 2002 insgesamt 115 Kameraden in den verschiedensten Lehrgängen.
Im Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises Märkisch-Oderland absolvierten 62 Kamaraden die ganztägige praktische Grundausbildung für Atemschutzgeräteträger. Neben der unumgänglichen theoretischen, ist die praktische Ausbildung in Form von Einsatzübungen gerade für Ortswehren mit geringerer Einsatzhäufigkeit wichtig, um die erlernten Fertigkeiten durch praktische Übungen und fiktive Situationen zu festigen. Größere Einsatzaufgaben können sowieso nur durch das koordinierte Wirken von meh-reren Ortswehren abgearbeitet werden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, das reibungslose Zusammenwirken der zur Verfügung stehenden Kräfte aus verschiedenen Ortswehren zu erlernen und immer wieder zu trainieren. Das zeigte sich besonders in diesem Hochwasserjahr 2002 bei den Einsätzen zur Hochwasserabwehr an der Elbe. Die FF Dolgelin war mehrmals mit der Brandschutzeinheit des Landkreises MOL im Hochwassereinsatz an der Elbe, sie hat sich dort gut bewährt. Dafür gebührt allen eingesetzten Kamaraden besondere Anerkennung. Darüber hinaus wurden im Amtsbereich in allen Ausrückebereichen größere Komplexübungen durchgeführt, um das so wichtige Zusammenspiel zu trainieren:
-
Komplexübung auf dem Objekt des gemeinnützigen Vereins in Lietzen
-
Komplexübung auf dem Gelände landwirtschaftlicher Betriebe in Dolgelin
-
Komplexübung auf dem Gelände landwirtschaftlicher Betriebe in Worin
-
Komplexübung auf dem Gelände/Gebäude der Kindertagesstätte Werbig
-
Komplexübung auf dem Gelände der Wassermühle Worin
Ein Höhepunkt für unsere Feuerwehren war auch 2002 der traditionelle Amtsausscheid. Er wurde planmäßig anlässlich des 90-jährigen Bestehens der FF in Libbenichen durchgeführt. Es war selbstverständlich, dass auch die polnische Partnergemeinde aus Klodawa gemeinsam mit uns kämpfte und feierte. Auch wir waren wieder im Juni 2002 mit jeweils einer Mannschaft der Einsatzabteilung und Jugendabteilung zu einem Feuerwehr-ausscheid in der polnischen Partnergemeinde vertreten und belegten dort 1. Plätze. Man kann somit schon von einer liebenswerten guten Tradition der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Feuerwehrsportes sprechen, diese Tradition werden wir pflegen und weiterentwickeln.
Die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und den örtlichen Volksvertretern hat sich weiter gefestigt. Das kommt zum Beispiel zum Ausdruck bei der Unterstützung der Feierlichkeiten zum 750-jährigen Geburtstag der Kreisstadt Seelow, der Veranstaltung Dampfpflügen in der Gemeinde Friedersdorf und dem Dorffest in Alt Mahlisch mit Feuerwehrwettkampf. Die Kamaraden waren bei allen Großveranstaltungen mit großem Einsatz als Ordnungskräfte unentgeltlich tätig, nur dadurch war der jeweilige störungsfreie Veranstaltungsablauf möglich. Die materiell-technische Ausstattung der Feuerwehr wurde im Jahr 2002 auf der Grundlage des gültigen Brandschutzkonzeptes des Amtes Seelow-Land ausgebaut.
Die erfreuliche positive Bilanz des abgelaufenen Jahres 2002 zeigt, dass die Freiwillige Feuerwehr im Amtsbereich personell und technisch in der Lage ist, die ihnen übertragenen Aufgaben bei der Brandbekämpfung, der technischen Hilfeleistung und im Katastrophenschutz ordnungsgemäß zu lösen. Diese Aufgaben stellen an das Personal und die Ausstattung täglich neue Anforderungen. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft, für die ein großer Teil der Freizeit geopfert wird, sei allen Feuerwehrleuten und deren verständnisvollen Familienangehörigen ganz herzlich gedankt.
Amtswehrführer Willi Werkmeister 29.01.2003
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSWEHR FÜR DAS DIENSTJAHR 2000
Am 17.01.2001 zogen die die Amtswehrführung und die Ortswehrführer im Bereich Seelow-Land im Rahmen ihrer 1. turnusmäßigen Beratung eine Bilanz des Jahres 2000. Das Amt Seelow-Land verfügt noch über 16 Freiwillige Feuerwehren in den Orten Alt Mahlisch, Dolgelin, Neuentempel, Falkenhagen, Friedersdorf, Libbenichen, Lietzen, Marxdorf, Neu Mahlisch, Niederjesar, Sachsendorf, Werbig, Worin, Görlsdorf und Alt Rosenthal. Die Einsatzstatistik des Jahres weist insgesamt 59 Einsätze im Amtsbereich aus. Unsere Feuerwehren wurden zu folgenden Einsätzen durch die Einsatzleitstelle MOL alarmiert:
-
Bandeinsätze: 34 Schwerpunkt-Brände in der Landwirtschaft, Bahnböschungen
-
Technische Hilfeleistungen: 23 Schwerpunkte-Sturmschäden
Neben den Einsätzen zur Brandbekämpfung, Unfällen und Unwetterkatastrophen waren von den Kamaraden noch viele weitere Aufgaben zu erfüllen. So sah der Dienstplan der Wehrangehörigen Pflege- und Wartungsarbeiten in und an den Gerätehäusern, an den Fahrzeugen, der Feuerwehrtechnik sowie der Schutzausrüstung, dem Betreuen des Feuerwehrnachwuchses und der Öffentlichkeitsarbeit vor.
Von den Feuerwehrangehörigen wurden folgende Arbeitstunden geleistet:
-
3805 Stunden Instandsetzung / Wartung der Gerätehäuser
-
1881 Stunden Wartung / Instandsetzung der Einsatzfahrzeuge
-
835 Stunden Vorbeugender Brandschutz / Brandschauen / Löschwasser
-
1045 Stunden Öffentlichkeitsarbeit
-
1765 Stunden Betreuung der Jugendwehren
Für diese freiwilligen und unendgeldlich Leistungen sei den Feuerwehrangehörigen herzlich gedankt. Gegenwärtiger Personalbestand:
PERSONALBESTAND AMTSWEHR |
|
Aktive Kamaraden |
289 |
Juegendfeuerwehr |
67 |
Alters- und Ehrenabteilung |
59 |
Bei den Feuerwehrwettkämpfen auf Freundschaftsbereich-, Amtsbereich-, Kreis-, und Landesebene konnten durch die hochmotivierten Kamaraden gute Plätze erreicht werden. Besonders freuen wir uns über das gute Abschneiden der Jugendfeuerwehr beim Landesausscheid Brandenburg. Auch bei der Qualifizierung der Kamaraden sind wir 2000 ein gutes Stück weitergekommen.
Truppmannausbildung |
11 |
Truppführerausbildung |
17 |
Ausbildung Kreislaufgeräteträger |
48 |
Landesfeuerwehrschule EHS |
5 |
|
|
Die Ortswehrführer waren sich darüber einig, dass auch in den kommenden Jahren die Aus- und Weiterbildung der Kamaraden einen sehr wichtigen Schwerpunkt des Feuerwehrdienstes bilden wird. Unter dem Gesichtspunkt der ständig steigenden Anforderungen im Einsatzgeschehen und der geforderten professionellen Hilfe ist eine umfassende Ausbildung der Kamaraden auf hohem Niveau unerlässlich. Die Qualifizierung bezieht sich sowohl auf theoretische Ausbildung als auch auf die so wichtigen praktischen Übungen. Gerade bei geringer Einsatzhäufigkeit der einzelnen Wehren im ländlichen Raum ist die Auffrischung der praktischen Fertigkeiten durch nicht angekündigte Übungen von besonderer Bedeutung.
Die Absicherung der Tagesbereitschaft unsere Ortswehren ist wieder zur Zeit sehr problematisch. Zahleiche wehrangehörige arbeiten weit entfernt bzw. können den Arbeitsplatz im Alarmfall aus betrieblichen oder technologischen Gründen nicht verlassen. Dadurch können größere Einsätze nur durch das gleichzeitige Wirken mehrerer Ortswehren bewältigt werden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, das reibungslose Zusam-menarbeiten der am Tage zur Verfügung stehenden Kräfte aus unterschiedlichen Wehren zu erlernen und zu üben. Daher wurden im Amtsbereich in den Teretorien Werbig-Neulangsow, Worin- Altrosenthal - Görlsdorf- Neuentempel und Dolgelin –Sachsendorf entsprechende der Ausrückeordnung größere Übungen durchgeführt. Ziel dieser Übungen war: Mehrere Feuerwehren lösen eine größere Aufgabe im Komplex. Diese Übungen waren für alle Teilnehmer sehr lehrreich und werden im kommenden Jahr verstärkt durchgeführt. Ein besonderer Höhepunkt in der Feuerwehrarbeit war der anlässlich des 95. Gründungsgeburtstages der Freiwilligen Feuerwehr Falkenhagen durchgeführte Amtsausscheid im Feuerwehrsport. Nicht nur die Feuerwehr feuerte zünftig, sondern fast die gesamte Gemeinde Falkenhagen war auf dem Sportplatz vertreten. In unsere polnischen Partnergemeinde Klodawa waren Mannschaftsabordnungen der Amtswehr aus Worin, Görlsdorf und Neulangsow präsent.
Die meteriell- technische Ausstattung der Feuerwehren wurde entsprechend der gültigen Brandschutzkonzeption des Amtes erneuert und erweitert. So wurden unter anderem beschafft – Feuerwehreinsatzfahrzeug TSF-W (mit 1000 Litern Wasser) für die Stützpunktwehr Worin. Atemschutztechnik in Form von diengerechten PA-Geräten, Einsatzbekleidung in Form von vorgeschriebenen Schutzjacken (Hupf) für die direkte Brandbekämpfung. Die Kameraden der Ortswehren Sachsendorf und Neuentempel haben mit großer Einsatzbereitschaft und Initiative ihre Feuerwehraltgebäude renoviert. Die positive Bilanz des Dienstjahres 2000 zeigt, dass die Freiwilligen Feuerwehren im Amtsbereich sowohl personell als auch technisch in der Lage sind, die übertragenen Aufgaben der Brandbekämfung, der technischen Hilfeleistung und des Katastrop-henschutzes zu erfüllen. Diesen erreichten Stand zu erhalten und auszubauen, erfordert jedoch weiterhin tägliche Anstrengungen aller Feuerwehrleute!! Für dies wichtige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der Gemeinschaft, für die sehr viel Freizeit geopfert5 wird, sei allen Kamaraden und deren verständnisvollen Familienangehörigen an dieser Stelle recht herzlich gedankt.
Amtswehrführer Willi Werkmeister 17.01.2001
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSFEUERWEHR FÜR DIENSTJAHR 1999
Am 19.01.2000 zogen die Ortswehrführer im Bereich Seelow-Land im Rahmen ihrer1.turnusmäßigen Beratung Bilanz über das Dienstjahr 1999. Grundtenor der Beratung: Das Erreichte kann sich sehen lassen-weitere anspruchvolle Aufgaben sind zu bewältigen. Gegenwärtig verfügt das Amt Seelow-Land noch über 16 einsatzfähige Feuerwehren:
FF Alt Mahlisch | Gemeinde Fichtenhöhe |
FF Dolgelin | Gemeinde Lindendorf |
FF Neuentempel | Gemeinde Vierlinden |
FF Fakenhagen | Gemeinde Falkenhagen (Mark) |
FF Friedersdorf | Gemeinde Vierlinden |
FF Libbenichen | Gemeinde Lindendorf |
FF Lietzen | Gemeinde Lietzen |
FF Marxdorf | Gemeinde Vierlinden |
FF Neu Mahlisch | Gemeinde Fichtenhöhe |
FF Niedejesar | Gemeinde Fichtenhöhe |
FF Sachsendorf | Gemeinde Lindendorf |
FF Werbg | Gemeinde Neulangsow |
FF Neulangsow | Gemeinde Neulangsow |
FF Worin | Gemeinde Vierlinden |
FF Görlsdorf | Gemeinde Vierlinden |
FF Alt Rosenthal | Gemeinde Vierlinden |
Die Einsatzstatistik des Jahres 1999 weist insgesamt 71 Feuerwehreinsätze im Amtsbereich aus. Unsere Wehren wurden durch die Einsatzleitstelle Oderland in Strausberg zu folgenden Einsätzen alarmiert:
- 41 Brandeinsätze ( 5x Waldbrand, 13x Landwirtschaft, 8x Bahnböschungen )
- 8 Technische Hilfeleistungen: ( 5 VKU mit eingekl. Person, 3x Bombenfund )
Bei den Technischen Hilfeleistungen konnten mehrmals eingeklemmte Personen aus den Autos befreit bzw. gerettet werden bzw. wurden Abschnitte zur Bombenentschärfung abgesichert. Auch ein Badeunfall im seenreichen Gebiet trat auf, die verletzte Person konnte leider nur noch tot geborgen werden. Infolge von Sturmschäden am kommunalen Baumbestand waren zahlreiche Einsätze zur Gefahrenbeseitigung notwendig. Aber auch zu 5 Fehlalarmen mussten die Kamaraden ausrücken, wobei die Verursacher mit finanziellen Konsequenzen zu rechnen haben. Die Einsatzstatistik des Jahres 1999 zeigt im Vergleich zum Dienstjahr 1998 eine steigende Tendenz- ein Beweis für die Wichtigkeit von gut ausgestatteten effektiv arbeitenden Feuerwehren im Territorium. Besonders die Monate Juli und August 1999 mit extremer Trockenheit zeigten deutlich, dass die FF aus hervorragend motivierten und einsatzbereiten Mitbürgern bestehen, welche aus unseren Dörfern nicht mehr wegzudenken ist. Neben den Alarmeinsätzen bei Bränden, Unfällen und Katastrophen waren von den Kamaraden noch viele weitere Aufgaben zu erfüllen. So sah der Dienstplan der Feuerwehrleute Pflege- und Wartungsarbeiten in und an den Gerätehäusern, an den Fahrzeugen, der Feuerwehrtechnik und der Schutzausrüstung vor. Dazu kommt der Arbeit zur Betreuung der Feuerwehrjugend und die notwendige Öffentlichkeitsarbeit.
Für diese gewaltige freiwillige und völlig unentgeltliche Leistung sei allen Feuerwehrangehörigen herzlich gedankt. Das Interesse an der Mitarbeit in den reihen der freiwilligen Feuerwehren steigt nach wie vor. Gegenwärtig besteht der Personalbestand der Amtswehr Seelow-Land aus:
Aktive Kameradender Einsatzabteilung | 289 Kameraden |
Mitglieder der Jugendfeuerwehren | 72 Jugendliche |
Angehörige der Alters- und Ehrenabteilung | 50 Kameraden |
Besonders die aktive Jugendarbeit ist anzuerkennen und soll durch Ausstattung mit der entsprechenden Jugendfeuerwehrbekleidung weiter zu fördert werden. Bei den Feuerwehrwettkämpfen auf Freundschafts-, Amtsbereich-, und Kreisebene konnten durch die hohe Motivation erste und gute Plätze erreicht werden. Auch bei der Qualifizierung der Wehrangehörigen sind wir dieses Jahr ein gutes Stück weiter gekommen. Folgende Weiterbildungen wurden erreicht:
Truppmannausbildung | 20 Kameraden |
Truppführerlehrgang | 18 Kameraden |
Ausbildung Gasschutzstelle SRB - FTZ | 46 Kameraden |
Lehrgang Gruppenführer | 1 Kamerad |
Die Ortswehrführer waren sich darüber einig, das auch in Zukunft die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrleute einen der wichtigsten Schwerpunkte des Feuerwehrdienstes darstellen wird. Mittelfristige Qualifizierungspläne der einzelnen Wehren sollen dabei ein stabiles Ausbildungsniveau sichern. Eine besondere Bedeutung wurde in der Ausbildung durch Übungen im Komplex mehrerer Wehren gewidmet. So wurden im Amtsbereich in den Territorien Werbig-Neulangsow, Worin-Altrosenthal- Marxdorf-Neuentempel, Dolgelin-Sachsendorf und Falkenhagen entsprechend der gültigen Ausrückeordnung größere Übungen durchgeführt. Ziel der Übungen war: Mehrere Feuerwehren lösen eine Aufgabe im Komplex. Diese Übungen waren für alle teilnehmenden Wehren sehr lehrreich und werden im Jahr 2000 verstärkt durchgeführt.
Ein besonderer Höhepunkt in der Arbeit der Feuerwehr war anlässlich des 90.Geburtstages der Feuerwehr Lietzen der in Lietzen durchgeführte Amtsausscheid im Feuerwehrsport. Nicht nur die Feuerwehr feierte, sondern die gesamte Gemeinde war auf dem Sportplatz vertreten. Die materiell-technische Ausstattung der Feuerwehren wurde im Jahr 1999 entsprechend der geltenden Brandschutzkonzeption des Amtes Seelow-Land planmäßig erweitert. Dies ist auch für die kommenden Jahre abgesichert. Dazu hat der Amtsausschuss im Mai 1999 die Brandschutzkonzeption des Amtes für den Zeitraum 2000 bis 2009 beschlossen. Dieser Beschluss umfasst unter anderem auch konkrete Aussagen zu den notwendigen Investitionen (zB. neue Einsatzfahrzeuge) der kommenden Jahre auf dem Brandschutzsektor. Die erfreuliche positive Bilanz für das abgelaufene Jahr 1999 zeigt, dass die freiwilligen Feuerwehren im Amtsbereich sowohl persönlich als auch technisch in der Lage sind, die übertragenen Aufgaben ordnungsgemäß zu erfüllen. Diesen anspruchsvollen Stand zu halten, erfordert jedoch die tägliche Anstrengung aller aktiven Feuerwehrleute! Für diese wichtige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft, für die viel Freizeit geopfert wird, sei allen Feuerwehrleuten und deren verständnisvollen Familienangehörigen recht herzlich gedankt.
Amtswehrführer Willi Werkmeister 19.01.2000
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BRANDSCHUTZBILANZ AMTSFEUERWEHR SEELOW-LAND FÜR JAHR 1998
Am 20.01.1999 zogen die Ortswehrführer im Amtsbereich Seelow-Land im Rahmen ihrer ersten turnusmäßigen Beratung Bilanz vom Dienstjahr 1998. Grundtenor dieser Bilanz war- das erreichte kann sich sehen lassen, aber anspruchsvolle Aufgaben sind in Zukunft zu bewältigen. Gegenwärtig verfügt das Amt Seelow-Land über insgesamt sechszehn einsatzfähige Freiwillige Feuerwehren an folgenden Standorten:
FF Alt Mahlisch |
Gemeinde Fichtenhöhe |
FF Dolgelin |
Gemeinde Lindendorf |
FF Neuentempel |
Gemeinde Vierlinden |
FF Falkenhagen |
Gemeinde Falkenhagen |
FF Friedersdorf |
Gemeinde Vierlinden |
FF Libbenichen |
Gemeinde Lindendorf |
FF Lietzen |
Gemeinde Lietzen |
FF Marxdorf |
Gemeinde Vierlinden |
FF Neu Mahlisch |
Gemeinde Fichtenhöhe |
FF Niederjesar |
Gemeinde Fichtenhöhe |
FF Sachsendorf |
Gemeinde Lindendorf |
FF Werbig |
Gemeinde Neulangsow |
FF Neulangsow |
Gemeinde Neulangsow |
FF Worin |
Gemeinde Vierlinden |
FF Görlsdorf |
Gemeinde Vierlinden |
FF Alt Rosenthal |
Gemeinde Vierlinden |
Die Einsatzstatistik des Jahres 1998 weist insgesamt 43 Feuerwehreinsätze im Amtsbereich Seelow-Land aus. Folgende Einsatzarten mussten realisiert werden:
Brandeinsätze |
22 Brände-7 Pesonen gerettet |
Technische Hilfeeinsätze |
9 Hilfeleistungen mit Personenrett. |
Sonstige Hilfeleistungen |
12 Sturmschäden, Wassereinbruch |
Neben den normalen Alarmeinsätzen bei Bränden aller Art, Hilfe bei Unfällen, Hilfe bei Verkehrsunfällen und anderen Hilfeleistungen waren von den Kameraden der 16 Wehren noch viele andere Aufgaben abzuarbeiten. So sah der Dienstplan der Feuerwehrangehö-rigen auch die Pflege- und Wartungsarbeiten in und an den Gerätehäusern sowie an den schon älteren Einsatzfahrzeugen, der Feuerwehrtechnik, der Löschwasserversorgung sowie den Betreuungsaufgaben für die Jugendfeuerwehrkids.
Folgende unbezahlte Stunden wurden durch die Teams der Ortswehren Seelow-Land geleistet:
843 Stunden |
Instandsetzung/Wartung Feuerwehrgebäude |
1773 Stunden |
Instandhaltung Löschgeräte |
632 Stunden |
Instandhaltung/Wartung von Einsatzfahrzeugen |
579 Stunden |
Instandhaltung der Löschwasserversorgung (Hydranten) |
65 Stunden |
Vorbeugender Brandschutz (zB. Kita+Schulen) |
629 Stunden |
Öffentlichkeitsarbeit-Branschutzerziehung |
1771 Stunden |
Betreuung der Jugendfeuerwehr |
130 Stunden |
Sonstige Arbeiten zur Sauberkeit in den Gemeinden |
So wurden zusätzlich zu den Einsätzen und Hilfeleistungen insgesamt 7163 Stunden erbracht. Für diese freiwilligen und unentgeltlichen Leistungen sei den Ortswehren ganz herzlich gedankt. Das Interesse an der Mitarbeit in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr steigt nach wie vor. Der gegenwärtige Personalbestand der Ortswehren im Amtsbereich besteht aus 393 Kameradinnen und Kameraden:
275 |
Kameradinnen und Kameraden Einsatzabteilung |
73 |
Angehörige Jugendfeuerwehrangehörige |
45 |
Kameraden und Kameradinnen Alters/Ehrenabteilung |
Auch im Bezug auf die Qualifizierung der Feuerwehrangehörigen ist man im Dienstjahr 1988 ein gutes Stück vorangekommen.
ERWORBENE QUALIFIKATIONEN 1998 |
24 Kameraden und Kameradinnen zum Truppmann |
14 Kameraden und Kameradinnen zum Truppführer |
14 Kameraden und Kameradinnen zum Maschinisten |
18 Kameraden und Kameradinnen zum Motorkettensägeführer |
8 Kameraden zum Sicherheitsbeauftragen einer Ortswehr |
163 Schulungsabende wurden in den Ortswehren durchgeführt |
63 Einsatz oder Schulübungen einzeln oder im Verband |
Übergabe des symbolischen Schlüssels für das nagelneue Gerätehaus der FF Falkenhagen (Mark)
An der Landesfeuerwehrschule (LSTE) in Eisenhüttenstadt hat ein Kamerad erfolgreich an der Gruppenführerausbildung und drei Kameraden an der erfolgreich Zugführerausbildung teilgenommen. Die vom Landkreis MOL zugewiesenen Qualifizierungsplätze an der LSTE sind für unsere Amtswehr einfach zu wenig. Die Ortswehrführer sind sich einig darüber, daß auch in den kommenden Jahren die Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte einen Schwerpunkt bilden wird. Mittelfristige Qualifizierungspläne in den einzelnen Ortswehren sollen dabei ein stabiles Ausbildungsniveau sichern.
Ein Höhepunkt für unsere Ortswehren war 1998 der traditionelle Amtsausscheid der Feuerwehren, welcher sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Alle 16 Ortswehren nahmen daran teil, um im fairen Wettkampf ihre Schnelligkeit zu messen und somit ihre Einsatzbereitschaft zu demonstrieren. Hervorzuheben sei die Verbesserung der Jugend-arbeit in einigen Wehren. So nahmen alle Jugendgruppen am Amtsausscheid 1997 teil. Die Jugendgruppe von der FF Libbenichen qualifizierte sich anschließend in Prenzlau zum Landessieger und wird dadurch am Bundeswettkampf in Augsburg teilnehmen können. Auch das wieder durchgeführte dreitägige Jugendzeltlager mit allen Jugendlichen der FF Falkenhagen (Mark) war ein guter Erfolg. Dort konnten 28 Jugendliche für das Interesse an der Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Die materiell- technische Ausstattung der Ortswehren wurde 1998 auf der Grundlage der rechtkräftigen Brandschutzkonzeption des Amtes Seelow-Land erneuert und weiter ausgebaut. Die wichtigste und teuerste Position war das neugebaute Feuerwehrgerätehaus Falkenhagen, welches zum Jahresende 1997 seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
1. Einsatzfahrzeug der FF Sachsendorf ab Oktober 1998 - umgesetzt von der FF Falkenhagen (Mark)
Zur Erhöhung der Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Sachsendorf wurde ein Kleinlöschfahrzeug B1000 von der FF Falkenhagen nach Sachsendorf umgesetzt. Da in zwei Jahren die bisher verwendete Atemschutztechnik nicht mehr eingesetzt werden darf, wurde mit dem planmäßigen Umtausch der Druckluftatemgeräte begonnen. Die vier Schwerpunktwehren Falkenhagen, Dolgelin, Worin und Neulangsow sind schon mit den neuen Geräten ausgerüstet. Den erreichten Stand der Ausrüstung zu erhalten, erfordert die täglichen Anstrengungen aller Einsatzkräfte der Wehren. Für diese wichtige ehrenamtliche, unbezahlte Tätigkeit im Dienst der Allgemeinheit, die viel Freizeit erfordert, sei allen Kameradinnen und Kameraden an dieser Stelle herzlich gedankt.
Willi Werkmeister Amtswehrführer
20.01.1999
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BRANDSCHUTZBILANZ DER AMTSWEHR DES DIENSTJAHRES 1997
BRANDSCHUTZBILANZ DES DIENSTJAHRES 1997
Am 04.02.1998 zogen die Ortswehrführer im Bereich Seelow-Land im Rahmen ihrer ersten turnusmäßigen Beratung Bilanz über die Feuerwehrarbeit des Jahres 1997. Das erreichte kann sich sehen lassen – aber weitere anspruchsvolle Aufgaben sind zu stemmen. Im Jahr 1997 verfügte die Amtswehr über fünfzehn einsatzfähige Feuerwehren. Das sind die Ortswehren Alt Mahlisch, Dolgelin, Neuentempel, Falkenhagen, Friedersdorf, Libbenichen, Lietzen, Marxdorf, Neu Mahlisch, Niederjesar, Werbig, Neulangsow, Worin, Görlsdorf und Alt Rosenthal. Leider ist es auch Jahr 1997 nicht gelungen, in Sachsendorf eine funktionsfähige Feuerwehr wiederzubeleben. Dies trat im Zusammenhang mit dem Oder Sommerhochwasser 1997 schmerzlich zu Tage.
Die Einsatzstatistik des Jahres 1997 weist insgesamt 57 Einsätze im Amtsbereich aus. Unsere Feuerwehren wurden durch die Einsatzleitstelle MOL in Strauberg zu folgenden Einsatzarten alarmiert.
20 Brandeinsätze
14 Technische Hilfeleistungen beim VKU
11 Sonstige Einsätze , zB. Sturmschäden-Bäume auf Straßen
Die Einsatzstatistik weist im Vergleich zum Vorjahr eine steigende Tendenz auf – ein Beweis für die Wichtigkeit von gut ausgestatteten und effektiv arbeitenden Ortswehren im Territorium. Besonders die brenzlichen Tage des Hochwassers der Oder im Oderbruch im Juli und August 1997 zeigten deutlich, dass die Ortswehren von Seelow-Land aus hervorragend motivierten und immer einsatzbereiten Mitbürgern bestehen. Sie sind aus unseren Dörfern nicht mehr wegzudenken. Nach den Alarmeinsätzen zu Bränden, Unfällen und Katastrophen waren von den Kameraden noch nie so viele Aufgaben zu erledigen. So sah der Dienstplan der Kameraden Pflege- und Wartungsarbeiten in und an den Feuerwehrgerätehäusern sowie an den Einsatzfahrzeugen, der Feuerwehtechnik und den Schutzausrüstungen. Dazu kamen die Betreuungsaufgaben für die Jugendfeuerwehr-leute und die notwendige Öffentlichkeitsarbeit.
Folgende Stunden wurden geleistet:
2215 Stunden für Instandsetzung und Wartung der Feuerwehrgebäude
1822 Stunden für Wartung und Instandsetzung der betagten Einsatzfahrzeuge
667 Stunden für Vorbeugenden Brandschutz + Wartung von Löschwasserhydranten
1314 Stunden für die Betreuung der Mitglieder der Jugendfeuerwehren
Das Interesse an der Mitarbeit in den Reihen der Ortswehren steigt nach wie vor. Der gegenwärtige Personalbestand :
- 260 Kameraden und Kameradinnen der Einsatzabteilung
- 59 Angehörige der Jugendfeuerwehren
- 34 Angehörige der Alters- und Ehrenabteilung
Besonders die aktive Jugendfeuerwehrarbeit ist anerkennenswert und soll durch die laufende Bereitstellung einer Wettkampfbahn weiter gefördert werden. Auch bei der Qualifizierung der aktiven Einsatzkräfte sind wir im Jahr 1997 ein gutes Stück weiter gekommen. Unter Leitung der Kameraden Heinz Nagler von der FF Dolgelin und Kamerad Willi Werkmeister von der FF Falkenhagen qualifizierten sich in zwei 40 Stunden Lehrgängen in Dolgelin 19 Kameraden zum Truppmann und 15 Kameraden zum Truppführer. 19 Kameraden besuchten den Eintagskurs für Maschinisten, welcher in Alt Rosenthal stattfand. 11 Kameraden wurden durch das Forstwirtschaftsamt Müncheberg zum Motorkettensägeführer im Raum Falkenhagen qualifiziert. An der Landesfeuerwehr-schule (LSTE) in Eisenhüttenstadt absolvierten drei Kameraden den zweiwöchigen Gruppenführerlehrgang. Ein Kamerad nahm an dem dortigen einwöchigem Lehrgang für Ortswehrführer erfolgreich teil. Die Ortswehrführer waren sich einig darüber, dass auch in den kommenden Jahren die Aus- und Weiterbildung der Kameraden einen Schwerpunkt des Feuerwehrdienstes bilden muss. Mittelfristige Qualifizierungspläne in den einzelnen Ortswehren sollen dabei ein stabiles Ausbildungsniveau sichern. Zu diesem Zweck muss auch das Ausbilderteam mit geeigneten geprüften Gruppenführern verstärkt werden.
Gruppenfoto des Lehrganges Truppmannausbildung in Dolgelin 10.05.1997 - Foto: Bm Lutz Bergmann
Die materiell-technische Ausstattung der Ortswehren wurde im Dienstjahr 1997 entsprechend der gültigen Brandschutzkonzeption des Amtes Seelow-Land planmäßig erweitert und verjüngt. Hier sei die wichtigste Position der Investitionen- das neue Feuerwehrgerätehaus Neulangsow zu nennen. Es wurde nach Abschluss der Bauarbeiten zu Beginn des Jahres 1997 seiner Bestimmung übergeben. Die Vorbereitungen für den geplanten Neubau eines Gerätehauses für die FF Falkenhagen sind soweit abgeschlossen, dass in Kürze mit dem Bau begonnen werden kann. Zur dringend notwendigen Verbesserung der Löschwasserbereitstellung wurden 1997 in den Gemeinden Werbig und Dolgelin zwei Flachspiegelbrunnen für Löschwasser gesetzt. Da in 3 Jahren die bisher verwendeten Druckluftatemgeräte nicht mehr zulässig sind, wurde in diesem Jahr mit dem planmäßigen Austausch der PA-Geräte begonnen. Diese Geräte mit einem Stückpreis von 1.900.00 DM werden auch in den nächsten Jahren als schwerwiegende Haushaltsposition des Brandschutzes erscheinen. Ähnlich sieht es mit der Anschaffung von neuen vorgeschriebenen Einsatzschutzjacken und Schutzhosen zur Brandbekämpfung aus, die trotz mögliche Rabatte der Anbieter ca. 500.00 DM kosten.
Amtsauscheid der Feuerwehren in Dolgelin am 25.05.1997 in der Maxim-Gorki-Straße - FF Dolgelin beim Löschangriff Foto: Bm Lutz Bergmann
Die überwiegen positive Bilanz, die für das Dienstjahr 1997 gezogen werden konnte, zeigt dass die Ortswehren im Amtsbereich personell und technisch in der Lage sind, die ihnen übertragenen Aufgaben, wie Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung nach dem VKU und Kat-schutz zu erfüllen. Für diese ehrenamtliche, unbezahlte Tätigkeit im Dienste der Bewohner unserer Gemeinden des Amtes sei allen Kameraden und Kameradinnen ganz herzlich gedankt.
Kurt Stark - Mitarbeiter des Ordnungsamtes Seelow-Land
04.02.1998
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Brandschutzbilanz der FF Seelow-Land des Dienstjahres 1996
EINSATZÜBERSICHT DES DIENSTJAHRES 1996
- 22 Brandeinsätze
- 32 Einsätze der Technische Hilfeleistung
- 13 Einsätze zur Bekämpfung der Hochwassergefahr der Oder
Die Struktur der Amtswehr besteht gegenwärtig aus 16 selbständigen Ortswehren:
- FF Alt Mahlisch
- FF Neuentempel
- FF Dolgelin
- FF Falkenhagen (Mark)
- FF Friedersdorf
- FF Libbenichen
- FF Lietzen
- FF Marxdorf
- FF Neu Mahlisch
- FF Niederjesar
- FF Sachsendorf
- FF Werbig
- FF Neulangsow
- FF Worin
- FF Alt Rosenthal
- FF Görlsdorf
Die obigen Ortswehren sind in vier Ausrückebereiche gegliedert, in der jeweils eine Wehr zur Stützpunktwehr bestimmt wurde. Die vier Stützpunktwehren sind somit:
- FF Neulangsow
- FF Dolgelin
- FF FF Falkenhagen
- FF Worin
Die Stützpunktwehren werden in Zukunft verstärkt materiell-technisch ausgerüstet und bei jedem Alarm durch die Einsatzleistelle Oderland in Strausberg neben der betreffenden Ortswehr mit alarmiert. Damit ist auch tagsüber bei schwacher, beruflich bedingter, Mannschaftsbesetzung der Einsatzkräfte in unseren Dörfern eine ausreichende Einsatzfähigkeit der FF gewährleistet. Trotz aller Mittelknappheit für den Brandschutz bin ich der Auffassung, dass auch in den kleinen Dörfern diese Ortswehren erhalten werden sollten. Sie arbeiten genauso planmäßig im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes und stellen im Einsatzfall immer eine ortskundige Reserve für die zuständigen Stützpunkt-wehren dar. Darüber hinaus sind es gerade die kleinen Feuerwehren, die in den Orten eine nicht zu unterschätzende wichtige sozialpolitische Funktion wahrnehmen.
Fahrzeugkolonne Umzug durch Marxdorf zum Amtsausscheid der Feuerwehren am 11.05.1996 Foto: Bm Lutz Bergmann
Die Ortswehren des Amtsbereiches sind durch gemeinsame Qualifizierungen, Übungen und Einsätze sowie die im achtwöchigem Rhythmus durchgeführten Ortswehrführerbera-tungen mit dem Amtsbrandmeister in den vergangenen Jahren viel enger zusammen-gewachsen. Die traditionale Konkurrenz zwischen den Ortswehren hat im Interesse der gemeinsamen Aufgabenerfüllung innerhalb des Amtsbereiches nachgelassen. Trotzdem musste ich feststellen, dass zwischen den Ortswehren gravierende Niveauunterschiede bestehen. So ist es uns trotz mehrfacher Bemühungen, auch mit Unterstützung des Bürgermeisters nicht gelungen, in Sachsendorf eine funktionsfähige Ortswehr einzurichten. Schon aus feuerwehrstrategischer Sicht ist die Einrichtung einer Wehr in Sachsendorf unbedingt notwendig. Es ist nicht unproblematisch, in der heutigen Zeit eine freiwillige Organisation, wie die Feuerwehr, an der jeweils notwendigen Stelle in notwendiger Form einzurichten. Dazu bedarf es auch der vollen Unterstützung der jeweiligen Gemeindevertretungen und Bürgermeister.
Der Personalbestand der Amtswehr im Jahr 1996:
- 257 aktive Kameraden der Einsatzabteilung
- 22 Kameraden und Kameradinnen der Alters- und Ehrenabteilung
- 63 Mitglieder der Jugendfeuerwehr
Mit dieser Mannschaftsstärke, die der verbindlichen Brandschutzkonzeption in vorgesehener Norm entspricht, sind die uns gestellten Brandschutzaufgaben lösbar. Die meist beruflich bedingte Fluktuation ist normal, die Bereitschaft gerader junger Menschen zur Mitarbeit in den Reihen der Jugendfeuerwehr ist erstaunlich hoch- besonders in den Orten, wo eine besonders aktive Feuerwehr aktives Feuerwehrleben organisiert. Eine starke Konkkurenz stellen für die Jugendfeuerwehr die Sportclubs der Gemeinden dar. Problematisch ist auf Grund der Mobilität zahlreicher Arbeitnehmer die begrenzte Einsatzfähigkeit während der normalen Arbeitszeit. Dieses Problem können wir nur durch das Zusammenarbeiten mehrerer Feuerwehren im Einsatzfall beheben. Die jugendlichen Feuerwehrangehörigen sind hauptsächlich organisiert in den Ortswehren:
- JFW Neulangosow
- JFW Werbig
- JFW Dolgelin
- JFW Libbenichen
- JFW Falkenhagen
Diese Jugendarbeit ist mit hohem Arbeitsaufwand der örtlichen Jugendwarte und weiterer Kameraden verbunden. Diese aufopferungsvolle Jugendarbeit genießt meine volle Anerkennung und Unterstützung. Gerade in der heutigen Zeit ist neben der notwendigen Nachwuchsgewinnung der soziale Aspekt der Arbeit nicht hoch genug zu werten. Die Betreuung der Kameraden und Kameradinnen der Alters- und Ehrenabteilung erfolgt innerhalb der einzelnen Ortswehren sowie durch die einmal jährlich stattfindende Festveranstaltung in Sachsendorf oder in Seelow. Bei dieser Veranstaltung erfolgt immer die Ehrung der jeweiligen Jubiläumskameraden durch den Kreisfeuerwehrverband Märkisch-Oderland.
Die laufende Qualifizierung der Kameraden der Einsatzkräfte ist in unserem Amtsbereich als gut einzuschätzen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil wir uns innerhalb des Amtsbereiches rechtzeitig auf dieses Problem eingestellt haben. Im Gegensatz zu den Nachbarämtern haben wir im Dienstjahr 1996 damit begonnen, an den Wochenenden mit einigen geeigneten Ausbildungskräften zentral die Grundausbildung zum Truppmann und Truppführer mit jeweils 40 vorgeschriebenen Stunden durchzuführen. Dies wird im kommenden Winterhalbjahr fortgesetzt. Darüber hinaus wurden im Amtsbereich zentrale Schulungen für Sicherheitsbeauftragte der Ortswehren, Schulungen für PA-Träger, Schulungen für Motorkettensägeführer realisiert.
Ausstattung der Wehren des Amtsbereiches des Amtes Seelow-Land:
Die in der Brandschutzkonzeption vorgesehene Regelung zur Gebäudebereitstellung durch die jeweilige Gemeinde hat sich bewährt uns sollte strikt weitergeführt werden. Die Gebäudeinstandhaltung wird, abgesehen von Spezialgewerken, in den meisten Fällen durch die Kameraden der Ortswehren selbst durchgeführt. Allein im Dienstjahr 1996 wurden durch die Kameraden 939 erfasste Stunden unendgeldlich geleistet. Schwieriger wird es bei Erneuerungsarbeiten an Gebäuden, die die Kapazität der Kameraden übersteigt. Ich denke daran an das baufällige Feuerwehrgebäude der FF Görlsdorf, wo durch den gegenwärtigen Zustand des kommunalen Gebäudes kurzfristig eine akzeptable Lösung gefunden werden muss. Es freut mich ganz besonders, dass aufgrund der geschlossenen Haltung der Mitglieder des Amtsausschusses und der Gemeindevertreter gelungen ist, den Gerätehausneubau in der Ortschaft Neulangsow zu beginnen, mit dem Ziel den Neubau in kürze erfolgreich zu beenden. Auch das Feuerwehrgerätehaus der FF Falkenhagen wird absehbar, wie geplant fertig werden.
Übersicht über die Einsatzfahrzeuge per 31.Dezember 1996:
- 1 Tanklöschfahrzeug W50
- 1 Löschfahrzeug K-30
- 3 Löschfahrzeuge LF-8 LO Robur
- 1 Hilfsfahrzeug LF-8
- 3 Kleinlöschfahrzeuge B1000
- 1 TSF Kleinlöschfahrzeug (Neulangsow)
- 15 TSA Tragkraftspritzen Anhänger
- 3 Schlauchtransport Anhänger
Die gültige Brandschutzkonzeption sieht einen Fahrzeugbestand von 10 Einsatzfahrzeugen vor und ist meines Erachtens auch noch ausreichend. Eine Erhöhung des Fahrzeugbestandes, wie er in Vergangenheit in den Wehren viel diskutiert wurde, lehne ich einzig aus Kostengründen ab. Vielmehr sollten wir unsere Kräfte darauf richten, die Oldtimer, die bereits vor vierzig Jahren in Dienst gestellt wurden, nach und nach aus dem Verkehr zu ziehen. In diesem Punkt sind wir trotz aller Bemühungen bei der Umsetzung der Brandschutzkonzeption noch keinen Schritt weiter gekommen. Der Bestand der Löschtechnik wird durch kontinuierliche Ergänzung und Erneuerung in einem, der Brandlast entsprechenden Zustand zu erhalten.
Eine große vor uns liegende Aufgabe ist die planmäßige Erneuerung der Druckluftatmer bis zum Ende des Jahres 2002, dem Ende des Bestandsschutzes für diese Geräte. Dafür werden in den nächsten Jahren erhebliche Mittel vom Amt eingeplant eingeplant werden. Ein wichtiger Faktor der Effektivitätssteigerung unserer Amtswehr ist eine schnelle Alarmierung und Nachrichtenübermittlung. Im Dienstjahr 1996 wurden deswegen funkgesteuerte Sirenen als Basis des Alarmierungssystems eingerichtet. Zur zuverlässigen Kommunikation zwischen den Teams und der Einsatzleitstelle Strausberg wurden die Sprechfunkeinrichtungen der betagten Einsatzfahrzeuge erneuert oder ergänzt. Die Grundausstattung der Wehren mit der neuen vorgeschriebenen Einsatzbekleidung konnte abgeschlossen werden. Damit wird dem Grundsicherheits-standard der Feuerwehrunfallkasse Frankfurt (Oder) entsprochen. Mit dem Inkrafttreten der Richtlinie über die Ausstattung der Kameraden mit Einsatzbekleidung wird zunächst in den vier Stützpunktwehren die kostspielige Neuanschaffung der sogenannten HUPF-Bekleidung für die Angriff Trupps zwingend notwendig. Um eine Teilnahme an Wettbewerben außerhalb des Amtsbereiches durch die Jugendfeuerwehren zu ermöglichen, ist es notwendig die heute übliche Bekleidung zentral anzuschaffen. Ich gehe davon aus, dass wir auch im Dienstjahr 1996 bei der Umsetzung der verbindlichen Brandschutzkonzeption ein gutes Stück weitergekommen sind. Wir sind also gut beraten, auf diesem ein geschlagenen Weg fortzufahren, damit auch in Zukunft unsere Bürger durch die Ortswehren entsprechend versorgt werden können.
Helmut Neumann Amtswehrführer
25.08.1997