Ausbildung 2009
PRÜFUNG TRUPPFÜHRERLEHRGANG IN DOLGELIN AM 05.12.2009
Für 14 junge Feuerwehrleute aus den Amtswehren Seelow-Land, Amt Barnim-Oderbruch, Stadt Müncheberg und Amt Golzow im Oderbruch endete der vom Landkreis Märkisch-Oderland organisierte und vom Amt Seelow-Land durchgeführte Truppführerlehrgang mit Erfolg. Wer Truppführer in seiner Ortswehr werden will, muss eine Reihe von Vorausset-zungen erfüllen. Schon vor dem eigentlichen Beginn des Lehrganges müssen sie sich einem strengen Leistungstest durch den Vertreter des Landkreises MOL, Kamerad Andreas Jung, stellen. Außerdem müssen vorher nachweisen, dass sie den Truppmann Teil-1 mit 70 Stunden, den Truppmann Teil-2 mit 80 Stunden, Sprechfunker mit 16 Stunden und den Atemschutzgeräteträger mit 35 Stunden erfolgreich absolviert haben. Danach müssen sich die Truppführer Anwärter in einer mindestens zweijährigen Praxis in ihren Heimatwehren bewähren. Erst nach dieser nun mal vorgeschriebenen Prozedur können sie sich für den begehrten Truppführerlehrgang bewerben.
Prüfungsgruppe-1 Truppführer am 05.12.2009
An vier Samstagen im vierzehntägigen Wechsel wurde in der Schwerpunktwehr Dolgelin die Ausbildung durch das bewährte Ausbilderteam des Amtes Seelow-Land durchgeführt. Unter strenger Aufsicht des Landkreisausbilders Andreas Jung wurden die Teilnehmer praktisch, theoretisch und schriftlich geprüft. Gewertet wurden die Ergebnisse nach einem Punkteschlüssel, werden die notwendigen Punkte nicht erreicht kann der Teilnehmer keinen Abschluss bekommen. Erfreulicher Weise erreichten alle 14 zur Prüfung angetrete-nen Kameraden von vier Brandschutzträgern die notwendige Punktzahl. Die aus drei Faktoren zu bildende durchschnittliche Gesamtnote betrug diesmal 2,9. Die Altersstruktur der Teilnehmer reichte von 19 bis 37 Jahre. Eine ehrliche Gratulation vor Ort zur bestandenen stressigen Prüfung gab es vom stellvertretenden Amtsdirektor Michael Schmidt und der kompletten Amtswehrführung.
Prüfungsgruppe-2 Truppführer am 05.12.2009
Die frischgebackenen Truppführer sind:
- Philipp Dressler FF Alt Mahlisch
- Toni Kiepke FF Alt Mahlisch
- Oliver Habermann FF Dolgelin
- Kay Weisemann FF Dolgelin
- Ralf Dämpfert FF Falkenhagen
- Reiko Rockendorf FF Falkenhagen
- Philipp Greiser FF Gorgast
- Ronny Barthels FF Jahnsfelde
- Stephan Paul FF Jahnsfelde
- Tino Marggraf FF Lietzen
- Paul Vöcks FF Neuentempel
- Christian Meyer FF Neutrebbin
- Ricarda Propson FF Niederjesar
- Sebastian Götz FF Worin
Parktische Prüfung am C-Rohr
Die praktische Ausbildung der Truppführeranwärter wurde in bewährter Qualität und Zusammenarbeit durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Seelow mit ihrer Drehleiter vorbildlich unterstützt. Erstmalig kamen im Amtsbereich die zwei nagelneuen Einsatzfahrzeuge LF 20.20 von der FF Dolgelin und FF Worin für die Ausbildung zum Einsatz. Die neuen Truppführer können nun in Zukunft von ihren Einsatzleitern und Ortswehrführern überall eingesetzt werden
Gruppenfoto der erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer Truppführer a, 05.12.2009
iA. Bm Lutz Bergmann Verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit der FF Amt Seelow-Land
Alle Fotos: Bm Lutz Bergmann
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ERFOLGREICHER LEHRGANGSABSCHLUSS MIT PRÜFUNG ZUM TRUPPMANN-TEIL-2 IN DER SCHWERPUNKTWEHR DOLGELIN AM 21.02.2009
Im Zeitraum vom 11.Oktober 2008 bis zum 21.Februar 2009 wurden im 14-tägigen Wechsel Feuerwehrangehörige der Ortswehren des Amtes Seelow-Land und der Feuerwehr Seelow in der Schwerpunktwehr Dolgelin in der Grundausbildung Truppmann Teil-2 mit einer vorgebenen Stundenanzahl von 80 Stunden durch das bewährte Ausbilderteam Seelow-Land für die zukünftige Feuerwehrarbeit ausgebildet. Die seit geraumer Zeit praktizierte gemeinsame Ausbildung mehrerer Brandschutzträger wurde zum Vorteil aller Kameraden weitergeführt. Die Ausbildung zum Truppmann Teil-2 und die bestandene Prüfung ist eine Voraussetzung zur Zulassung zum Lehrgang Truppführer mit 35 Pflichtstunden.
Erst nach erfolgreicher Absolvierung beider Lehrgänge Truppmann Teil-1 und Teil-2, Funkausbildung und 1.Hilfe dürfen die Kameraden durch ihre Ortswehrführer oder Einsatzleiter bei den verschiedenen Einsatzarten, wie Rettung von Menschen und Tieren, Brandeinsätzen und technische Hilfeleistungen voll eingesetzt werden. Von den ursprünglich zur Lehrgangseröffnung angetretenen 20 Teilnehmern von drei verschiedenen Brandschutzträgern konnten 15 Kameradinnen und Kameraden zur Leistungsprüfung am Samstag, dem 21.Februar 2009 zugelassen werden. Die regelmäßige Teilnahme an allen Lehrgangsterminen ist eine hohe Belastung im Bezug auf die Freizeit der Auszubildenden sowie Ausbilder und stellt auch eine hohe Belastung an die Firmen dar, die auch am Samstag arbeiten müssen.
Unser Dank geht auch dieses Jahr wieder an die Unternehmen, die unbürokratisch eine Freistellung ihrer in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr tätigen Kollegen ermöglichten. Das unentschuldigte Fehlen an Ausbildungstagen führt wie schon in der Vergangenheit unweigerlich zum Lehrgangsausschluss. Interessant ist der Altersdurchschnitt der Lehrgangsteilnehmer, er reichte von 17 Jahren bis zu 36 Jahren, was ein Durchschnittsalter von 23,2 Jahren brachte. Nach der durchgeführten theoretischen und praktischen Ausbildung entsprechend der Feuerwehrdienstvorschrift - 2 sowie der 1.Hilfeausbildung durch Frau Anke Marggraf von der Johanniterunfallhilfe Frankfurt(Oder), stellten sich die Prüflinge mit sichtlicher Aufregung und Anspannung der praktischen, schriftlichen und mündlichen Leistungsprüfung. Je zwei Prüfer nahmen den jeweiligen Prüfungsteil ab. Wer nun aufgeregter war, die Ausbilder und Prüfer oder die Prüflinge, konnte nicht ermittelt werden. Wiederum interessant für das Prüferteam war, das die ermittelten Ergebnisse im praktischen Teil einen Ø von 3,16, im mündlichen Teil einen Ø von 1,0 aber im schriftlichen Teil einen Ø von 3,47 erbrachten. Daraus ergibt sich eine Durchschnittsnote von 2,41 in der Gesamtnote aller Teilnehmer. Zur Freude aller Ausbilder und sichtbaren Erleichterung aller Lehrgangsteilnehmer konnte nach gewissenhafter Auswertung verkündet werden, alle haben das Lehrgangsziel erreicht. Das unterschiedliche erreichte Endergebnis muss nun durch die Ortswehrführer mit unterstützenden Aus- und Weiterbildungen in den Heimatwehren kompensiert werden, das erworbene Wissen in der Praxis bei den anfallenden Einsätzen gefestigt werden.
Als Gäste anlässlich des Lehrgangabschlusses konnte der Amtswehrführer Uwe Schüler und der Leiter Ausbildung, Enrico Brauner, den stellvertretenden Amtsdirektor, Herrn Michael Schmidt, den Stadtbrandmeister der Kreisstadt Seelow, Candy Schmiedeke, und erstmalig den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehr-verbandes Märkisch-Oderland, Kameraden Harald Mehls in Dolgelin begrüßen. Alle Redner beglückwünschten die 15 Prüflinge zur bestandenen Leistungsprüfung recht herzlich.
Hier ein Auszug aus der Rede von Michael Schmidt: „In Stellvertretung für Frau Roswitha Thiede möchte ich Sie zur bestandenen Ausbildung recht herzlich beglückwünschen und Ihnen die besten Grüße der Amtsdirektorin überbringen. Danke für Ihr Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr und die Bereitschaft, Ihre Freizeit für den Dienst an der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen sowie obendrein noch einmal die Schulbank zu drücken. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man die Feuerwehr brauchen kann und ich weiß, dass man sich auf Sie verlassen kann. Ich finde es toll, dass sich heute 15 junge FFW Kameraden der stressigen Prüfung im Ausbildungscenter Dolgelin gestellt haben. Die dafür zu erstellenden Urkunden werden sie in Kürze erhalten. Ich denke, dass bei so viel Bereitwilligkeit uns nicht bange zu sein braucht um den Schutz der Bürger in unseren Dörfern und Gemeinden. Insgesamt wünsche ich allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, dass sie in diesem Jahr nicht wieder 171 Einsätze abarbeiten müssen, dass das Jahr 2009 weniger trocken wird und es hoffentlich weniger Feldbrände für unsere Landwirtschaftsunternehmen gibt. Ich hoffe, der Amtsbrandmeister hat nun alle Details für die Produktion der zwei neuen Löschgruppenfahrzeuge abgestimmt, die richtige Farbe ausgewählt, so dass sie bald vor der Tür der Schwerpunktwehren Dolgelin und Worin stehen werden. Als kürzlich bekanntgewordener Auslieferungstermin durch die renommierte Firma Rosenbauer wird die 40. Kalenderwoche gehandelt. Auch für die anderen Vorhaben, wie den Bau einer Feuerwehrfahrzeughalle in Niederjesar und die gerade anlaufende Diskussion mit der Gemeindevertretung Vierlinden zu dringend notwendigen Umbauarbeiten am Feuerwehrstandort Worin, sowie den nächsten Höhepunkt das Amtsfeuerwehrturnier am 6. Juni 2009 in Lietzen in Verbindung mit dem 100. Geburtstag FFW Lietzen wünsche ich alles Gute".
i.A. Bm Lutz Bergmann Fotos: Harald Mehls, Lutz Bergmann
SPEZIALAUSBILDUNG FÜR DAS AUSLEUCHTEN VON LANDEPLÄTZEN FÜR ITH+RTH AM 02.04.2009
Durch die Firma HDM Luftrettungs GmbH – Team RDF wurde am Donnerstag, dem 02.April 2009 für die Kameraden der 10 Freiwilligen Feuerwehren des Amtsbereiches Seelow-Land in der Gemeinde Lindendorf, im Ortsteil Libbenichen eine Ausbildungseinheit zur fachgerechten Vorbereitung von Nacht-landungen eines Intensivtransporthubschraubers (ITH) oder Rettungstransporthubschraubers (RTH) durch einen erfahrenen Hubschrauberpiloten vom Team RDF durchgeführt. Die zahlreich anwesenden Kameraden verfolgten interessiert die Ausführungen zur Besonderheit von Nachtlandungen. Zur Vorbereitung der Landung eines Intensivtrans-porthubschraubers ist nach der Alarmierung durch die zuständige Rettungsleitstelle „Oderland“ in Frankfurt (Oder) folgende Checkliste durch die alarmierte Feuerwehr abzuarbeiten:
AUSWAHL DES LANDEPLATZES:
- Gibt es einen der Wehr bekannten erkundeten Landeplatz in der Nähe (z.B.Sportplatz)
- Sind keine Freileitungen über dem Landeplatz oder in einer Entfernung von 300m
- Sind keine anderen hohen Hindernisse vorhanden (1:6= 20m : 120 m)
- Flächengröße mindestens: 35m X 70 m
- Ist der Untergrund fest, ist die Landefläche eben und vom MTW befahrbar
- Ist die Zufahrt für andere Rettungsfahrzeuge und Rettungsdienste gewährleistet
- Das Wissen um die örtlichen Begebenheiten haben nur die Ortsfeuerwehren
VORBEREITUNG UND ABSICHERUNG DER GEPLANTEN LANDUNG :
- Bei notwendigen Landungen auf Straßen alle Richtungsfahrbahnen speren
- Landefläche absichern, keine Absperrbänder spannen
- Alle losen Gegenstände entfernen oder absolut zuverlässig sichern
AUSLEUCHTUNG :
- Blaulicht der Einsatzfahrzeuge einschalten (mindestens 5 Minuten vor Landung)
- Vorhandene Hindernisse beleuchten ( Bäume, Freileitungsmasten, Antennen)
- Ausleuchten der Landefläche: tief, flach und blendfrei
- Bei modernen Sportplätzen die vorhandene Flutlichtanlage einschalten
- Mindestbeleuchtung: 2 PKW mit Abblendlicht
- Eventuell Personen zur Einweisung zur Landeplatzerkennung
SPRECHFUNKVERKEHR MIT DEM PILOTEN:
- BOS – Kanal der zuständigen örtlichen RLST Oderland
- Hubschrauber ansprechen, hörbereit bleiben
- Hindernisse, Landeplatz und Gefahrenstellen dem Piloten mitteilen
NACH DER LANDUNG:
- Annäherung erst wenn der Rotor des RTH oder ITH steht
- Immer im Blickfeld des Piloten bleiben
- Nie von hinten annähern (Lebensgefahr durch Heckrotor)
- Nur auf Anweisung des Piloten mit Einsatzfahrz.heranfahren
- Zugang nur für Einsatzkräfte (Zuschauer+Gaffer fernhalten)
SPRECHFUNKVERKEHR:
- Der Verantwortliche für die Erkundung des Landeplatzes (Einsatzleiter) bestätigt der Hubschrauberbesatzung über BOS-Funk, das der Landeplatz im Umkreis von 300m frei ist von Kabeln, Freileitungen und sonstigen Hindernissen.
- Erst wenn der Einsatzleiter dem Piloten die Situation bestätigt hat, darf eine Landung erfolgen.
VOR DEM START:
- Beleuchtung vorher mit dem Piloten absprechen
- Erneute vollständige Absperrung des Startplatzes
- Die Absperrung gilt für alle, auch für POL und Rettungsdienste
Auch die Kameraden der 10 Ortswehren des Amtes Seelow-Land können jederzeit durch die Einsatzleitstelle Oderland zur Ausleuchtung und Vorbereitung von einsatzbedingten Nachtlandungen zur Rettung von Bürgern herangezogen werden. Zur Auswahl der möglichen Landeplätze fließen die ortsbedingten Kenntnisse der Kameraden in die Entscheidung der zufälligen Einsatzleiter mit ein. Die Kameraden der Amtsfeuerwehr werden sich auch dieser neuen Herausforderung im Katalog der Feuerwehr-Dienstleistungen durch Übungen und Ausbildung stellen. Siehe auch: www.HDM-Luftrettung.de
Fotos: Bm Lutz Bergmann
PLANMÄßIGE AUSBILDUNG FÜR PA-TRÄGER DES AUSRÜCKEBEREICHES DER SCHWERPUNKTWEHR DOLGELIN AM 19.04.2009
Dolgelin. Im Rahmen der planmäßigen Aus-und Weiterbildung der Kameraden der Amtswehr führte die Schwerpunktwehr Dolgelin unter der Federführung des Ortswehrführers Thomas Höppner mit allen PA-Trägern der Ortswehren Dolgelin, Libbenichen, Sachsendorf und Alt Mahlisch am Sonntag, dem 19.04.2009 eine Ausbildungsübung im Objekt Turnhalle der Grundschule Dolgelin durch. Um einsatzrealistische Bedingungen eines angenommenen im Brand stehenden Objektes zu schaffen, wurden die Maskenfenster der PA-Träger mit Folie zugeklebt und die große Turnhalle mittes Bänken in zwei Raumteile aufgeteilt. Die im echten Einsatz die Sicht einschränkenden Rauchgase wurden durch eine stabile Nebelmaschine verblüffend echt erzeugt.
Das erklärte Ziel der Übung war das Training der Zusammenarbeit der Angriffstrupps und der Zusammenarbeit der Rettungstrupps nach "Ausfall" der Angriffstrupps. Alle die zum Einsatz gekommenen Kameraden der Ortswehren mit PA-Berechtigung mussten den von Owf Thomas Höppner erstellten Parkur entsprechend den Vorschriften durchlaufen und die unterschiedliche Aufgabenstellung - Rettung von vermissten Personen in unbekannten verqualmten Räumen- erfüllen. Zur körperlichen Ertüchtigung mussten alle Kameraden unter PA auch noch eine Belastungslaufstrecke zum Gerätehaus mit Kniebeugeneinlagen absolvieren. Allen an dieser Übung teilgenommenen Kameraden gebührt der Respekt, Dank und die Anerkennung für die an einem Sonntagvormittag in ihrer Freizeit erfolgreich durchgeführten Übung. Der amtierende Amtswehrführer Fred Jakob von der Ortswehr Libbenichen konnte die durchgeführte Übung als vollen Erfolg auswerten. Der Grundschule Dolgelin ein großes Dankeschön der Amtswehrführung für die unbürokratische Bereitstellung der Turnhalle für diese Ausbildungseinheit.
i.A. Brandmeister Lutz Bergmann Alle Fotos: Bm Lutz Bergmann
AUSBILDUNG MIT EINSATZSCHULÜBUNG DER FF DOLGELIN AM BIRKENHOF LIBBENICHEN AM 16.06.2009
Im Rahmen der zweimal jährlich stattfindenden Komplexübung des Ausrückenbereiches Dolgelin, hatten 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren Dolgelin, Alt Mahlisch, Libbenichen und Sachsendorf unter Leitung von Thomas Höppner von der Dolgeliner Feuerwehr den Wirtschaftshof angesteuert. Dort liegen die Gefahrenpotentiale vor allem bei Feldbränden, die das Holzlager gefährden, Selbstentzündungen, wenn die Komposthalden zu warm werden oder Staubexplosionen. Die alten Löschautos, zwei W50 und ein Robur, kamen allerdings ohne Signale vom Martinshorn und Sirenen an. Denn das ist für solche Übungen seit Kurzem nicht erlaubt, wie Lutz Bergemann von der Amtsfeuerwehr erklärte.
Die Alt Mahlischer Kameraden, die mangels eines zünftigen Löschautos im weißen Fort-Transit der Gemeinde anreisten, wurde die Aufgabe zuteil, zwei verletzte Personen zu retten. Abschnittsleiter Diethart Schulze wies seine Mannen ein, die mit Atemschutzgeräten auch unverzüglich die Suche nach den Verletzten begannen. Als solcher war einer der größten Dolgeliner Blauröcke eingeteilt: Matthias Schütze mimte das Opfer. "Bei einer solchen Übung geht es nicht in erster Linie um Schnelligkeit, sondern darum, möglichst genau nach den Vorschriften zu arbeiten und das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatztrupps zu trainieren" hatte Höppner gleich zu Beginn den Einsatzleitern gesagt. Ein Ziel, das nach Abschluss der Übung auch erreicht worden sei, so der Einsatzleiter.
Für die Löschwasserversorgung eingeteilten Sachsendorfer, Libbenichener und Dolgeliner hatten indes nur die halbe Mühe. Entgegen der Aufgabenstellung, von dem 300 Meter entfernten Hydranten an der B 167 eine Wasserzuleitungen zu legen, konnten sie ganz in der Nähe tanken: Denn Werner Schulze-Kahleyß hatte gleich neben den großen Hallen aus zwei ehemaligen Siloanlagen, die er zuvor von unzähligen leeren Schnapsflaschen befreit und abgedichtet hatte, tiefe Zisternen gebaut, die nun für die Löschwassergewinnung und auch als Beregnungswasser für Sonderkulturfläche dienen.
Gerade um solche Besonderheiten der Örtlichkeit kennenzulernen, war die Übung gut geeignet, freut sich Einsatzleiter Thomas Höppner. "Wir bedanken uns auch bei den Birkenhofbesitzern dafür, dass sie uns nach der Übung so gut bewirtet haben."
iA: Bm Lutz Bergmann
Fotos: Bm Lutz Bergmann
AUSRÜCKEBEREICH WORIN BEREITET SICH AUF ZUKÜNFTIGE EINSÄTZE MIT MODERNSTER EINSATZTECHNIK VOR AM 20.06.2009
Am Samstag, dem 20.Juni 2009 führten die Verantwortlichen für Aus-und Weiterbildung der Amtswehr Seelow-Land eine Ausbildungsübung der Kameraden des Ausrückebereiches der Schwerpunktwehr Worin vor der Fahrzeughalle in der Lößnitzstraße mit den Woriner Kameraden und den Kameraden der unterstützenden Löschgruppen aus Marxdorf und Neuentempel durch. Die im Amt Seelow-Land angemeldete Halbtagsübung wurde im theoretischen Teil durch den Amtswehrführer Uwe Schüler und im praktischen Teil durch den Leiter Ausbildung und Ortswehrführer der Schwerpunktwehr Falkenhagen (Mark), Enrico Brauner durchgeführt.
Der geplante Schwerpunkt der Ausbildungsübung war das Erlernen der verschiedenen Möglichkeiten der technischen Hilfeleistung mit modernsten Rettungsgeräten - Geräten, welche den Kameraden mit der Übergabe eines neuen Einsatzfahrzeugs im Herbst 2009 dann endlich zur Verfügung stehen werden. Dank eines Sponsors standen für die Ausbildungseinheit THL - Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person - zwei PKW vor der Fahrzeughalle Worin für die Ausbildung bereit.
Durch die zahlreichen Teilnehmer mussten zwei Ausbildungsgruppen gebildet werden. Bei der theoretischen Ausbildung machte sich das Fehlen eines dafür notwendigen Raumes in der Fahrzeughalle der FF Worin wieder deutlich bemerkbar, von Sanitäranlagen ganz zu schweigen. Die andere Gruppe durchlief inzwischen bei besten Witterungsbedingungen vor der Fahrzeughalle Worin die Erläuterung des Einsatzfahrzeugs HTLF-16 W50, die Vorstellung von Schere, Spreizer, Air Bag Safety, Glassäge, Abstützhölzern und anderen Hilfsmitteln.
Dann wurde es ernst für alle Kameraden mit der praktischen Erprobung bei der Scheibenentfernung, Sicherung der verletzten Person, Abstützung des verunfallten PKW, schnellen Türentfernung am PKW, Entfernung der kompletten Front- oder Heckscheiben. Unter strenger Beachtung der UVV des Landes Brandenburg musste wirklich jeder noch so zögerliche junge Feuerwehrmann praktisch mit den nicht gerade leichtgewichtigen Geräten am Fahrzeug selbst arbeiten. Die praktische Ausbildung am Unfallfahrzeug wurde in höchster Qualität durch den praxiserfahrenen Berufsfeuerwehrmann Bm Enrico Brauner in allgemeinverständlicher Form vermittelt. Alle Teilnehmer sollten in Zukunft in der Lage sein, sicher mit den Rettungsgeräten umzugehen, die entstehenden Gefahren für sich und den Verletzten richtig einzuschätzen und eine notwendige Erstversorgung durchzuführen.
Sicher haben erst mit dieser Ausbildungseinheit zahlreiche Kameraden des Bereiches der Schwerpunktwehr Worin erkannt, was mit der ersehnten Ankunft des neuen Fahrzeugs im Herbst 2009 an Einsatzanforderungen auf sie zu kommen wird. Dann werden so schnell wie möglich alle Kameraden an dem neuen Fahrzeug ausgebildet, weil es zur Abarbeitung der Einsatzaufgaben für die Regionalleitstelle Oderland in Frankfurt (Oder) völlig egal ist, ob die Fahrzeugbesatzung sich aus Woriner, Marxdorfer oder Neuentempler Kameraden zusam-mensetzt. Die aufwendige, aber dringend notwendige Ausbildung der Kameraden des Ausrückebereiches Worin kann als voller Erfolg zur Bewältigung zukünftiger Aufgaben der Dienstleistung des Brandschutzes auch Dank der vorbildlichen Disziplin gewertet werden.
i.A. Bm Lutz Bergmann Fotos: Bm Lutz Bergmann
WIEDERAUFNAHME DER TRUPPFÜHRERAUSBILDUNG FÜR DIE ORTSWEHREN VON SEELOW-LAND AM 24.10.2009
Der nächste von vielen Kameradinnen und Kameraden der Ortswehren des Amtes Seelow-Land sehnlich erwartete Truppführerlehrgang findet im Bereich der Schwerpunktwehr Dolgelin in der Zeit vom 24.10.09 bis zum 05.12.2009 im vierzehntägigen Wechsel immer Samstags von 08.00 - 16.00 Uhr statt.
Zugangsvoraussetzung zu diesem Lehrgang haben die von ihren Ortswehrführern gemeldeten Kameraden, welche den Truppmann Teil-1 und Teil-2 erfolgreich absolviert haben, eine entsprechende Praxiszeit in ihrer Wehr hinter sich haben und am 1.Lehrgangstag einen vorgeschriebenen Leistungstest unter Aufsicht des Landkreises MOL bestehen. Die Ausbildung wird vom bewährten amtseigenen Ausbilderteam unter Leitung des Kameraden Enrico Brauner durchgeführt. Wir wünschen allen Lehrgangsteilnehmern auch für diesen wichtigen Ausbildungsteil viel Erfolg.
Fotos: Bm Lutz Bergmann
Die nunmehr verbindlichen termine der Ausbildung:
Samstag |
Stunden |
Ausbildungsthema |
24.10.09 |
8 |
Lehrgangsorganisation, Rechtsgrundlagen, Brandsicherheitswachdienst |
07.11.09 |
8 |
ABC-Gefahrstoffe, Brennen+Löschen, Löscheinsatz (praktisch) |
21.11.09 |
8 |
Fahrzeugkunde, Löscheinsatz(prakt.)Verhalten bei Gefahr, Erste Hilfe |
05.12.09 |
8 |
Technische Hilfeleistung (Theoretisch und praktisch) |
|
3 |
Leistungsnachweis-Prüfung Truppfhr., Auswertung+Verabschiedung |
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PRAKTISCHE AUSBILDUNG ZUM TRUPPFÜHRER IN SACHSENDORF AM 07.11.2009
Im Rahmen des Truppführerlehrganges vom 24.10.2009 - 05.12.2009 bei der Schwerpunktwehr Dolgelin fand am Samstagnachmittag, den 07.11.2009, der zweite praktische Ausbildungstag auf einem Betriebsgelände in Sachsendorf statt. Die Ausbilder, Uwe Schüler, Jörg Biering und Silvio Zehmke erarbeiteten die Ausbildungsthemen Löscheinsatz mit Unterstützung der amtseigenen Einsatzfahrzeuge LF 20.20 von der FF Worin, TLF 20.40 der FF Falkenhagen (Mark) und dem TSF-W der FF Niederjesar. Durch die gute Disziplin und Motivation der Lehrgangsteilnehmer konnten alle Auf-gabenstellungen bei prächtigem sonnigen Witterungs-bedingungen vermittelt und gefestigt werden.
Fotos: Bm Lutz Bergmann
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TRUPPFÜHRERLEHRGANG DER AMTSWEHR IN DOLGELIN BEENDET AM 05.12.2009
14 junge Brandschützer aus den Amtswehren Seelow-Land, Barnim-Oderbruch, Müncheberg und Golzow haben am Sonnabend die Truppführerausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Die Prüfung erfolgte in Dolgelin unter Regie des Amtes Seelow-Land. Wer Truppführer werden will, der muss vor der Prüfung bereits eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören ein 35-stündiger Lehrgang, der auf den vorher durch die Absolventen zu durchlaufenden Lehrgänge aufbaut. Zum Beispiel den für den Truppmann (Teil-1 mit 70 Stunden), Sprechfunker (16 Stunden), Atemschutzgeräteträger (35 Stunden) und Truppmann (Teil-2 80 Stunden). Danach müssen sich die Truppführer-Anwärter in einer mindestens zweijährigen Praxis in ihren Heimatwehren bewähren. Erst nach dieser Prozedur können sie sich für den Lehrgang Truppführer (35 Stunden) bewerben, informiert Lutz Bergmann von der Amtswehr Seelow-Land.
Gruppe 1 der Prüflinge zum Truppführer am 05.12.2009
Vor Lehrgangsbeginn müssen sie sich einem Zugangstest unter Leitung, Verantwortung und Aufsicht des Landkreises Märkisch-Oderland unterziehen. In diesem Fall oblag der Test Andreas Jung, dem Leiter Ausbildung der Feuerwehr des Landkreises. Die an vier Samstagen im vierzehntäglichen Wechsel in der Schwerpunktwehr Dolgelin durchgeführte Ausbildung durch das Ausbilderteam des Amtes Seelow-Land wurde am Sonnabend durch eine strenge Prüfung unter Aufsicht des Landkreises erfolgreich abgeschlossen. Die Lehrgangsteilnehmer kamen erstmalig aus Wehren von vier Trägern des Brandschutzes. So sandten die Stadt Müncheberg, das Amt Seelow-Land, Golzow und Barnim-Oderbruch Feuerwehrleute zur Qualifizierung zum Truppführer.
Prüfer Jörg Biering und Thomas Höppner im Praxsistest der Prüflinge
Am Prüfungstag stellten sich 14 Kameraden dem stressigen Leistungstest. Zur Freude auch der Ausbilder erreichten alle Prüflinge das Lehrgangsziel. Die aus drei Faktoren zu bildende durchschnittliche Gesamtnote betrug 2,9. Die neuen Truppführer sind zwischen 19 und 37 Jahre alt. Gratulation vor Ort zur bestandenen Prüfung gab es vom stellvertretenden Amtsdirektor, Seelow-Land Michael Schmidt und der Amtswehrführung.
iA. Bm Lutz Bergmann - Alle Fotos: Bm Lutz Bergmann
Schriftlicher Teil der Prüfung zum Truppführer am 05.12.2009
Die frisch gebackenen Truppführer sind:
Name |
Vorname |
Ortswehr |
Dressler |
Philipp |
Alt Mahlisch |
Kiepke |
Toni |
Alt Mahlisch |
Habermann |
Oliver |
Dolgelin |
Weisemann |
Kay |
Dolgelin |
Dämpfert |
Ralf |
Falkenhagen (Mark) |
Rockendorf |
Reiko |
Falkenhagen (Mark) |
Greiser |
Philipp |
Gorgast |
Bartels |
Ronny |
Jahnsfelde |
Paul |
Stephan |
Jahnsfelde |
Marggraf |
Tino |
Lietzen |
Vöcks |
Paul |
Neuentempel |
Meyer |
Christian |
Neutrebbin |
Propson |
Ricardo |
Niederjesar |
Götz |
Sebastian |
Worin |
Fotos vom Prüfungstag aufrufen: Truppführerprüfung in Dolgelin am 05.12.2009 24Fotos
Die praktische Ausbildung Fahrzeugkunde wurde in bewährter Qualität und Zusammenarbeit durch die Kameraden der FF der Stadt Seelow mit ihrer Drehleiter vorbildlich unterstützt. Erstmalig kamen im Amtsbereich die zwei nagelneuen Einsatzfahrzeuge LF 20.20 von der FF Dolgelin und Worin für die Ausbildung zum Einsatz.