Übungen 2011
SCHULÜBUNG SCHAUM DES AUSRÜCKEBEREICHES DER FF FALKENHAGEN AM 22.OKTOBER 2011
Unter Leitung des Kameraden Reiko Rockendorf führte die Schwerpunktwehr Falkenhagen zusammen mit den Unterstützungswehren, der FF Lietzen und der FF Niederjesar eine Schulübung „Schaum“ im Raum Falkenhagen - Ortsteil Regenmantel am Samstag, dem 22.Oktober 2011 erfolgreich durch. An Einsatzfahrzeugen kamen die Kfz HTLF 16/25 W50 und das TLF 20/40 Empl von der FF Falkenhagen, von der FF Lietzen das LF-8 Robur und von der FF Niederjesar das TSF-W Schmitz zum Einsatz. Die Wasserversorgung wurde über eine B-Leitung vom nächstliegenden Unterflurhydranten zu den Fahrzeugen realisiert. Erklärte Übungsziele:
- Herstellen eines brauchbaren Schaumteppichs zur Brandlöschung
- Training der Zusammenarbeit der Kameraden der beteiligten Teams
- Praktische Verwendung mehrerer Geräte zur Schaumherstellung
- Entsprechende Nachsorge nach dem Schaumeinsatz
- Arbeit mit den Funkgeräten im 2m Band - Einhaltung der Funkdisziplin
Die hochmotivierten Teams der beteiligten Feuerwehren konnten ihr Wissen und praktische Erfahrung im Umgang mit dem Löschmittel Schaum an einem extra errichteten Übungs-feuer erweitern und ausprobieren. Der von der Amtswehrführung extra bereitgestellte Übungsschaum wurde unter fachlich guter Anleitung des Verantwortlichen Kameraden Reiko Rockendorf durch die mehrfach wechselnden Angriffstrupps makellos eingesetzt. Auch das richtige Einsetzen des Zumischers, des Verteilers, der Mehrzweckschaumrohre und die Wahl des richtigen Drucks durch den Maschinisten wurde bei prächtigem Herbstwetter trainiert. Der anwesende Amtswehrführer Uwe Schüler konnte die Schulübung im Anschluss als Erfolg bewerten und mehrere Hinweise für zukünftige Einsätze geben. Der Dank des Amtswehrführers ging an alle Kameraden, die die wertvolle Freizeit an ihrem arbeitsfreien Samstag zur Vervollkommnung ihrer Kenntnisse verwendeten.
iA. Bm Lutz Bergmann
Verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Seelow-Land
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SCHULÜBUNG SCHAUM AUSRÜCKEBEREICH FF DOLGELIN AM 15.OKTOBER 2011
Der Ausrückebereich Dolgelin führte am Samstag, dem 15.Oktober 2011 mit den Teams der FF Dolgelin, FF Alt Mahlisch und FF Libbenichen eine Schulübung Schaum im Bereich Dolgelin durch. Der praktischen Ausbildung voraus ging eine theoretische Unterweisung am 13.Oktober 2011 mit den Themen:
- Schaumarten
- Verschäumungszahl – Zumischraten
- Geräte zur Schaumerzeugung und deren Handhabung
- Einsatzunterschiede für Leicht-Mittel und Schwerschaum
- Gefahren im Zusammenhang mit dem Einsatz von Schaum
Die Ausbildung und die Verantwortung zur Durchführung der planmäßigen Aktion lag wieder in den bewährten Händen von Ortswehrführer Thomas Höppner. Die notwendige Lösch-wasserversorgung erfolgte über Unterflurhydranten und die Tanklöschfahrzeuge des Bereiches. Erklärtes Übungsziel :
- Brandbekämpfung eines fiktiven Feuers mit Übungsschaummittel
- Löschwasserentnahme + Löschwasserförderung aus Unterflurhydrant und TLF
- Training der Zusammenarbeit mehrerer Wehren mit Abschnittsbildung
- Training der Zusammenarbeit von Einsatzleiter und Gruppenführer
- Pendelverkehr in Einbahnstraßenbereichen über lange Wegstrecken üben
- Training der Einhaltung der Funkdisziplin mit Funk im 2m und 4m Bereich
- Aufbau der notwendigen Geräte zum Schaumangriff mit Mittel-bzw. Schwerschaum
- Praktische Arbeit am Zumischer und Schaumrohr (Einstellung, Handhabung usw.)
- Erlernen der richtigen Taktik beim Einsatz von Schaummitteln
- Praktische Beachtung der FwDV-3 und der Unfallverhütungsvorschrift (UVV)
Trotz der „unmenschlichen“ Anfangszeit von 08.00 Uhr nutzten viele Kameraden der Teams der Schwerpunktwehr Dolgelin bei herrlichem Herbstwetter die Gelegenheit, ihr theoretisches Wissen mit der praktischen Erfahrung der Anwendung von Schaum beim Einsatz zu verbinden. Schnell wurden ständig neue Angriffsteams gebildet und jeder Kamerad mit sehr unterschiedlichem Ausbildungsstand und praktischen Erfahrungen von vorherigen Einsätzen bekam die Gelegenheit (ohne den Druck eines echten Einsatzes) die vorhandene hochwertige Einsatztechnik zu bedienen. Zwischen der vorgehaltenen Technik der vor Ort aufgebauten Einsatzfahrzeuge TLF-16 W50 und LF 20.20 Rosenbauer liegen erstaunliche 25 Jahre im Bezug aufs Baujahr. Der von der Amtswehrführung besorgte und nicht billige Übungsschaum hat sich bei der Ausbildung und praktischen Handhabung bewährt. Die Amtswehrführung und der Einsatzleiter bedankten sich für die hohe Disziplin. Die Schulübung konnte im Abschluss vom Einsatzleiter Thomas Höppner als voller Erfolg ausgewertet werden, einzelne aufgetretene Probleme werden in den Teams der Ortswehren abgearbeitet. Nur mit bestens ausgebildeten Kameraden der Ortswehren können die immer umfangreicher werdenden Dienstleistungsaufgaben zum Wohle der Bevölkerung erbracht werden.
i.A. Bm Lutz Bergmann
Verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit der FF des Amtes Seelow-Land
Foto: Bm Lutz Bergmann
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ÜBUNG DER FF WORIN IM WORINER LANDWIRTSCHAFTSBETRIEB AM 25.Juni 2011
Im Rahmen ihrer turnusmäßigen Übungen und Weiterbildungen führte die Schwerpunktwehr Worin am Samstag, dem 25.06.2011 auf dem Gelände eines Woriner Landwirtschaftsbetriebes am Altrosenthaler Weg eine amtsübergreifende Schulübung THL-VKU durch. Die Unterstützungswehr Marxdorf sowie die befreun-dete FF Trebnitz (Stadt Müncheberg)stellten sich den Ausbildungs/Übungszielen unter Leitung des Ortswehrführers Henry Elsner. Unter Verantwortung des Woriner Ortswehrführers Silvio Zehmke wurden folgende Aufgaben und Übungsziele in Angriff genommen:
-Richtiges Absichern der Einsatzstelle und der Einsatzfahrzeuge
-Akzeptable Aufstellung der Einsatzfahrzeuge am Unfallort
-Einteilung der Einsatzstelle in Abschnitte
-Fahrzeugsicherung der verunfallten Fahrzeuge
-Umgang mit den verletzten und eingeklemmten Personen
-Sichere Handhabung der vorhandenen Rettungsgeräte
-Lernen der richtigen Schneidens mit Schere Weber S 270
-Lernen der richtigen Arbeitsweise mit dem Spreizer SP 60
An Fahrzeugen kamen zum Einsatz: FF Worin mit dem LF 20.20, FF Marxdorf LF-8 LO Robur, FF Trebnitz TSF-W (500Liter Wasser). Durch die Bereitstellung von 2 Unfallfahrzeugen (PKW) konnten gleichzeitig zwei Teams unabhängig von einander die gestellte Situation abarbeiten. Der eine verunfallte PKW simulierte einen Unfall an einer Hauswand mit eingeklemmter Fahrerin, der andere PKW eine Seitenlage nach Überschlag im Straßengraben und bewusstloser Fahrerin. Die Unfallopfer wurden durch zwei weibliche Mitglieder der Jugendfeuerwehr Worin überzeugend dargestellt. So hatte jeder anwesende Kamerad an diesem Samstagvormittag die praktische Möglichkeit, in Ruhe ohne Hektik die auf den beiden Einsatzfahrzeugen vorhandenen umfangreichen Gerätschaften zur Rettung von Unfallopfern selbst auszuprobieren. Nur durch wiederholtes Üben werden sich vor Ort notwendige und vorgeschriebene Abläufe einprägen, damit sie im Ernstfall vor den kritischen Augen der lästigen Gaffer bestehen können.
Nach dem Absichern der Einsatzstellen mussten die PKW`s gegen Bewegungen fachgerecht gesichert werden, einige Scheiben der PKW`s entfernt werden, die verunfallten Personen mit Decken und Helm geschützt werden. Sehr wichtig-das Beachten von evl. Airbags vor dem Entfernen von Türen oder Heckklappen, um an die Verunfallten heran zu kommen. Es muss ein gutes Zusammenspiel von Maschinist, dem Angriffstrupp, dem Sicherungstrupp, dem Gruppenführer oder Abschnittsleiter und dem Einsatzleiter vor Ort trainiert werden. Sichtbar bei dieser Schulübung aufgetretene normale Probleme und Defizite bei einzelnen Kameraden werden bei der zukünftigen Ausbildung durch die Ausbildungsberechtigten Kameraden in den Wehren aufgearbeitet.
Unter den kritischen Augen des sich ständig Notizen machenden Amtswehrführers Uwe Schüler, konnten die Unfallopfer relativ schnell und schonend aus den PKW geschnitten werden und mittels der Krankentrage an den fiktiven Rettungsdienst übergeben werden. Durch den sehr unterschiedlichen Ausbildung/Erfahrungsstand, den zum Teil praktischen Erfahrungen von vergangenen Einsätzen und der notwendigen Zusammenarbeit von Teams aus mehreren Wehren oder Amtsbereichen macht sich in Zukunft die jetzt praktizierte amtsübergreifende praktische Ausbildung zwingend notwendig. Denn gerade im Bereich technische Hilfeleistung, z.B. beim VKU, nehmen die Einsatzzahlen und die objektiven Anforderungen an die Einsatzteams zu. In der gemeinsamen Auswertung der Schulübung vorm Gerätehaus der FF Worin dankte der Amtswehrführer den anwesenden Teams für ihren Einsatz und die Disziplin, nicht ohne Vorankündigung weiterer notwendiger Schulübungen im zweiten Halbjahr 2011.
iA. Bm Lutz Bergmann Foto: Lutz Bergmann
SCHULÜBUNG DES AUSRÜCKEBEREICHES DER FF DOLGELIN AM OBJEKT SCHAFSTALL AM 23.06.2011
Aufregung im Schafstall-Feuerwehr Dolgelin probt auf einem Hof am Ortsrand von Dolgelin den Einsatzernstfall.
Zu einer Schulübung wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Dolgelin am Donnerstag gerufen. Simuliert wurde ein Brand eines Schafsstalls am Ortrand. Vor allem die Wasserzufuhr stellte sich als Problem heraus. Drei lange Pieptöne reißen am Donnerstag-abend die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren rund um Dolgelin aus ihrem Feierabend. Um Punkt 18.30 Uhr wird ihnen über ihre mobilen Geräte und per SMS auf ihre Handys ein Brand gemeldet. In den Wachen rattern gleichzeitig die Fax-Geräte – die Leitstelle in Frankfurt (Oder) informiert: Brand in einem Schafstall an der Bahnhofstraße in Dolgelin. Mit lautem Geheul springen die Sirenen auf den Wachendächern an. Dutzende Rettungskräfte machen sich zum Ausrücken bereit. Diesmal allerdings nicht mit letztem Einsatz, denn alle wissen: Heute „brennt’s“ im Schafstall nur zu Übungszwecken.
Dort sind die ersten Schaulustigen rund um Hofbesitzer Wilfried Vogel schon in Position gegangen, als der 14,5 Tonnen schwere TLF 20.16 der Dolgeliner Wehr in die Zufahrt einbiegt. Ruhig steigen die Feuerwehrleute aus dem Wagen und markieren sich zunächst mit Laibchen. „Diese sind wichtig für die Beobachtung der Schulübung, damit wir schauen können, ob alles nach Vorschrift verläuft“, erläutert der stellvertretende Amtswehrführer Jörg Biering, der sich während der ganzen Übung immer wieder Notizen macht. Zwei Feuerwehrleute des Wassertrupps mit einer Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger streifen ihre Masken über und beginnen mit dem Löschangriff von innen. Sie laufen vorbei an den meckernden Schafen zum weit hinten in der Scheune gelegenen imaginären Brandherd. Im Ernstfall könnten sie nun zunächst mit den 2000 Litern Wasser, die das Löschfahrzeug von sich aus an Bord hat, gegen die Flammen kämpfen.
Draußen machen sich andere Kameraden derweil daran, eine Wasserversorgung zwischen dem Löschfahrzeug und dem Hydranten an der nahgelegenen Straße herzustellen. „Bei solchen Übungen stellen wir nicht selten fest, dass durch Verschmutzungen daraus nicht so viel Wasser kommt, wie es draufsteht“, erläutert Lutz Bergmann, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr verantwortlich ist. Das Testen der Vorhandenen Wassermenge ist eines von vielen Zielen, die eine solche Schulungsübung am echten Objekt hat. Gleichzeitig soll auch das Zusammenspiel der verschiedenen Wehren näher betrachtet werden. Schließlich gibt es eine feste Hierarchie und Befehlskette, deren Einhaltung im Ernstfall mitunter lebensnotwendig sein kann. Auch die Einhaltung der Disziplin beim Funkverkehr und die Kontrolle der Einsatzzeiten der Atemschutzträger wird an diesem Abend geprobt.
Landwirt Wilfried Vogel ist ein ganz anderer Aspekt wichtig. „Es ist doch für einen möglichen Brand auf dem Hof gut, wenn viele Feuerwehrleute die Gegebenheiten vor Ort kennen“, erläutert er, warum er seinen Stall für die Übung zur Verfügung gestellt hat. Mit respektvollem Abstand beobachtet er, wie nach und nach die Wehren aus Alt Mahlisch, Libbenichen und Sachsendorf zur Unterstützung anrücken und wie die Feuerwehrmänner und -frauen mit Schläuchen eine Außenstrecke legen, damit auch von außen eine Brandbekämpfung stattfinden kann und nebenstehenden Gebäude geschützt werden.
Am Ende zeigte sich die Amtswehrführung mit der Übung durchaus zufrieden. „Im großen und ganzen ist sie ganz gut abgelaufen“, sagte der amtierende Amtswehrführer Fred Jacob. „Wir mussten feststellen, dass die Versorgung mit Löschwasser vor Ort schwierig ist. Aber so etwas ist ja auch Sinn und Zweck einer Übung“, sagte er. Zudem sei es am Anfang, als alle Wehren nacheinander eintrafen, mitunter etwas durcheinander gegangen. „Aber als Einsatzleiter Volker Burghardt die Einsatzkräfte in einzelne Trupps aufgeteilt hatte, lief es sehr gut“, so der amtierende Amtswehrführer.
Foto: Bm Lutz Bergmann